Der algerische Bürgerkrieg

14km Film- und Diskussionsabend

19. October 2016

Yema (Algerien/Frankreich, 2012, OmeU, 90 min) von Djamila Sahraoui am Mittwoch, 16.11.2016, 18:30 Uhr (Filmstart 19:00 Uhr), im Filmrauschpalast in der Kulturfabrik Moabit, Lehrter Str. 35, 10557 Berlin Moabit

 

 

yema-filmEin entlegenes kleines Haus in den Bergen Algeriens. Dieverzweifelte Ouardia, gespielt von der Regisseurin Djamila Sahraoui, begräbt ihren Sohn Tarik, der Soldat in der algerischen Armee war. Sie macht dessen Bruder Ali, den Anführer einer islamistischen Gruppierung, für Tariks Tod verantwortlich. Ali hat einen seiner Männer geschickt, um Ouardia zu bewachen. Diese pflegt hingebungsvoll ihren Garten, um diesen erblühen zu lassen. Der Film zeigt, welches Leid, welche Risse und Traumata der Bürgerkrieg in vielen algerischen Familien hinterlassen hat.

Über Algerien hört man nur wenig in der deutschen Medienberichterstattung. Zuletzt geriet Algerien nach den Ereignissen der Silvesternacht in Köln in den Fokus der deutschen Aufmerksamkeit – unter den Stichwörtern “kriminelle junger Männer”, “sicheres Herkunftsland” und “Abschiebungen”. Dieser stereotypen Betrachtung möchten wir eine differenzierte Auseinandersetzung entgegensetzen. Deshalb nehmen wir mit dem Film “Yema” den algerischen Bürgerkrieg in den Fokus und stellen Fragen nach der historischen und aktuellen Entwicklung des Landes. Was passierte in Algerien während des Arabischen Frühlings? Wie ist die politische und soziale Lage heute? Was treibt die Menschen auf dem gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa?

Im Anschluss an den Film wird es eine moderierte Publikumsdiskussion mit Expert*innen zu diesen Themen geben.

Der Eintritt ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten.

Veranstaltungsort ist der Filmrauschpalast in der Kulturfabrik in Berlin Moabit statt (Lehrter Straße 35, 10557 Berlin).

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“Eine sehr faszinierende und prägende Erfahrung” Marokkos Vielfalt und die Herausforderung, in kurzer Zeit etwas zu bewegen
“Eine sehr faszinierende und prägende Erfahrung”
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