Ägypten @en
14km visited the Sancta Maria school, topic “Egypt”
On the occasion of the « project week Africa » in the Sancta Maria school (Berlin Zehlendorf), 14km had the pleasure to bring a school class closer to the Egyptian society through various stories, activities and information. The teachers Sabrina Rückert and Rosaly Bautzer involved 14km in the conception of the programme and welcomed with their students Anja Gebel, the program manager of 14km, as well as Johanna Kramer, intern at 14km, on the second day of the project week. That day of the project week was about the Arab writing, Egyptian food, the traditional Islamic Feast of Sacrifice (عيد الأضحى), the Egyptian revolution, the lives of children of wealthy families and of children in need (the so-called "street children"), and about the work of social organizations in Egypt and Germany, which stand up among other things for Egyptian children in need. The highlight of the day was a Skype talk with the Children At Risk Center of New Horizon Association for Social Development (NHASD), while the students had the opportunity to communicate with Egyptian young people in the Centre by video, microphone and chat (Omar Sadek, who participates in the 14km internship program and who is currently in Egypt making his internship, translated the conversations). After the students ate together during the break Arabic pita bread with hummus, couscous and vegetables as well as date cookies and drunk Egyptian hibiscus tea, they had the idea to start 2 days later a sale of Egyptian products during the break at school and to donate the revenue to the Children At Risk Center of NHASD in Egypt. They earned € 118.66 and €35 was also donated by an association. NHASD thanks very much the students for the great donation for the Children At Risk Center - 14km thanks the students for the great day and their great interest and commitment !
Successful start of the Arabic Film and Discussion Series at ZK/U
Our 14km Arabic Film and Discussion Series started successfully with yesterday's screening of "We Are Egypt", followed by a discussion about the film and the current situation in Egypt. We were happy to welcome around 70 guests who had come to watch the documentary by Lillie Paquette and discuss with Barbara Bishay from Mayadin Al-Tahrir and Mustafa Fahim, resident of Moabit, in the premises of the former railway depot Moabit. The film documents the 14 months preceding the Egyptian Revolution of 2011. The filmmaker concentrates on the April 6 youth movement but also interviews and presents the views of many other relevant social and political groups, thus tracing in a very informative way the events and dynamics which culminated in the revolution. In the subsequent discussion, Barbara Bishay, who had just come back from a visit to Egypt, gave an impressive account of current events, debates and the atmosphere among the Egyptian population, while Mustafa Fahim assessed the current situation with the distance and expertise of an Egyptian who has been living in Germany for 54 years. The event was presented by Anja Gebel (14km e.V.), Johanna Kramer (intern at 14km e.V.) and the ZK/U team provided their valuable organisational support. We would like to thank all guests for coming and the ZK/U for the awesome cooperation.
Film: „We Are Egypt – The Story Behind The Revolution“, 22.8.13
„We Are Egypt – The Story Behind The Revolution“, 22.8.13, at ZK/U Berlin (Siemensstr. 27) (Documentary and Discussion) 14km - the shortest distance between North Africa and Europe e.V. and ZK/U cordially invite you to the first event of our Arab film screenings series. In regular intervals we screen movies dealing with different Arab countries and subsequently discuss the films as well as the social and political situation in the respective country with guests from Moabit as well as with country experts, always making a link to North-South relationships. On August 22, 2013, at 7.30 pm, we start the series with the screening of "We Are Egypt – The Story Behind The Revolution” (2013, 82min, Language: English/Arabic with English subtitles), followed by a discussion. Location is ZK/U, Berlin Moabit, Siemensstr. 27-49. For directions klick here. The documentary by young US American film maker Lillie Paquette documents the 14 months preceding the Egyptian Revolution of 2011. Featuring an impressive number of personal interviews, many recordings in Egypt and detailed background information, it describes the (still relevant) political dynamics, the accumulated grievances of the population and the growing demands for social and political change that finally culminated in the overthrow of the Mubarak dictatorship in January 2011. At the same time, the film highlights the dubious role of the USA in the political affairs of Egypt. After the screening, and against the background of the film, the audience has the opportunity to discuss Egypt’s current situation with Egypt experts from Moabit as well as with Barbara Bishay from Mayadin Al-Tahrir (presented by Anja Gebel, 14km e.V.). Attendance is free, voluntary donations are most welcome.
Vierwöchiges Praktikum in der ägyptischen NGO “New Horizon Association for Social Development“ in Kairo
"Ein einmonatiger Aufenthalt in Kairo liegt hinter mir. Nie zuvor bin ich auf dem afrikanischen Kontinent gewesen oder in einem arabisch-sprachigen und muslimischen Land. Mein Praktikum ermöglichte es mir, all dies zu erleben – und das nicht als Touristin, sondern als Einwohnerin Kairos, als Praktikantin in einer lokalen NGO, mit einem Alltag. Ich habe die fremde, gigantische Stadt zu der meinen gemacht, einem Ort mit dem ich nun viel verbinde und auf Erfahrungen zurückblicke, die ich nicht missen möchte. Während ich mir anfangs auf Kairos Straßen auf der Rückbank im Taxi völlig aufgeschmissen vorkam und über keinerlei Orientierung oder Anhaltspunkte verfügte, veränderte sich dies mit der Zeit und bald kannte ich die Wege von Zuhause nach Downtown oder zu meinen Freunden. Ich wusste, wann der Fahrer wo abbiegen musste, wusste, an welchen Ecken es sich besonders staute und konnte auf dem Nachhauseweg das Taxi durch die schnell gelernten Worte shimel (links), yemin (rechts) und alatul (geradeaus) bis vor meine Haustür lotsen. Ich habe mit zwei jungen Frauen in einer wunderschönen Wohnung im Stadtteil Mohandeseen gelebt. Die beiden behandelten mich wie eine langjährige Freundin und ich erfuhr, was es mit der ägyptischen Gastfreundschaft auf sich hat. Häufig waren Freunde zu Besuch und an einem Abend fand eine große Party auf unserer Dachterrasse statt. Ich genoss es, durch meine Mitbewohnerinnen einen Einblick in eines der vielen Gesichter Ägyptens zu erhalten. Der Weg zur Arbeit dauerte eine ganze Stunde. Ich nahm ein Taxi zum Tahrir-Platz, stieg dort in die Metro und musste dann noch eine kurze Strecke Minibus fahren. Vor der Fahrt mit dem Bus traf ich mich immer mit einigen meiner Kollegen um dieses letzte Stück nicht alleine fahren zu müssen. Denn seit der Revolution überschatten Vorfälle sexueller Belästigung die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, weshalb zu Vorsicht aufgerufen wird. In der Metro gibt es Abteile, die nur Frauen und Kindern den Zugang erlauben. Ich habe immer diese Wagen genommen. Anfangs war es seltsam für mich, eine der wenigen unverschleierten Frauen im Abteil zu sein. Ich trug immer lange Hosen und Shirts mit Ellbogen-langen Ärmeln und wusste dennoch nicht, welches Bild ich verkörperte. Nach vielen Blickkontakten und Zulächeln, sowie schüchternen Fragen woher ich käme und was ich hier mache, wurde mir klar, dass ich mich nicht unwohl zu fühlen brauchte. Denn auch wenn ich durch mein Äußeres auffiel, so wurde dies positiv aufgenommen und die Menschen gaben mir das Gefühl, willkommen zu sein. Ein Erlebnis, was diese Tatsache noch besser verdeutlicht, hat in Alexandria stattgefunden. An meinem zweiten Wochenende in Ägypten fuhr ich mit einer Freundin (auch eine deutsche Praktikantin) dorthin. Wir schlenderten die Promenade am Meer entlang und zum ersten Mal betraten wir eine Moschee. Es war Freitag und viele Menschen tummelten sich auf dem Vorplatz, weshalb wir etwas unsicher wurden, wie unsere Anwesenheit aufgenommen werden würde. Wir betraten den Bereich, in dem die Frauen sich aufhalten. Sie saßen zusammen, beteten, unterhielten sich, telefonierten, aßen und tranken. Nach wenigen Minuten waren meine Freundin und ich umringt von Frauen und Kindern, die sich nach unseren Namen, unserer Herkunft und unserem Alter erkundigten und freudestrahlend feststellten, dass wir uns wohl in der Moschee fühlten. Wir erlebten ein großes Interesse gegenüber unserer Person und unglaublich viel Zuneigung, kommuniziert durch Lächeln und Komplimente. Eine alte Frau küsste uns und ohne Worte verstanden wir ihr Willkommen. Auch wurden viele Gruppenfotos gemacht, denn jeder wollte mal mit uns abgelichtet werden. Mir wurden eine Kette und ein Armreif geschenkt und ich konnte kaum glauben, was da gerade vor sich ging. Als wir nach guten zwei Stunden die Moschee verließen, waren wir voller Glücksgefühle und erklärten unser „Moschee-Erlebnis“ zum Höhepunkt unserer Alexandria-Reise. Zurück zum Alltag: Das Büro der NGO „New Horizon Association for Social Development“ ist in “Old Cairo”. Ich arbeitete im Fundraising-Office, dessen Mitarbeiter dafür zuständig sind, nach Ausschreibungen für Fördergeldvergaben zu suchen und Projektanträge zu verfassen. Dies impliziert Brainstorming und Ideenentwicklung für potenzielle Projekte, die dem Leitbild der Organisation entsprechen. Konzepte, die entstanden, während ich dort im Büro arbeitete, drehten sich beispielsweise um Trainings für junge Mütter, deren Kinder Erscheinungen von Mangelernährung zeigen, oder um ein Netzwerktreffen verschiedener ägyptischer Jugendorganisationen, die sich friedlich für den politischen Wandel im Land einsetzen. Daneben hatte ich aber auch Gelegenheit, andere Projekte der NGO zu besuchen, wie z.B. ein Straßenkinderzentrum in dem sehr armen Viertel Ezbet Chayrallah. Meine Kollegen (eine Ägypterin, ein Australier und ein Italiener) wiesen mich bei der Büroarbeit geduldig ein und sorgten durch ihre offene und freundliche Art für eine sehr angenehme Atmosphäre. So fühlte ich mich wohl und lernte neben dem Schreiben von Fördergeldanträgen (geschieht alles auf Englisch) auch die ägyptische Arbeitsweise und Struktur einer lokalen Organisation kennen. Mein Chef hatte mir gestattet, einige Urlaubstage zu nehmen, da ich ja im Land sei, um dieses kennen zu lernen und nicht nur, um meine Arbeit am Computer zu verrichten. So konnte ich neben den vielen Sehenswürdigkeiten in Kairo auch die Pyramiden, Alexandria, einen Teil der ägyptischen Wüste (Black-and-White Desert) und das Rote Meer (Dahab) besuchen. Ich habe wirklich viel in dem einen Monat in Ägypten unternommen und versucht, möglichst viele Gesichter dieses vielfältigen Landes kennen zu lernen. Natürlich bin ich auch mit den Auswirkungen der gegenwärtigen politischen Situation im Land in Berührung gekommen. Die Frustration unter den jungen Menschen, die sich für den Rücktritt Hosni Mubaraks und einen Wandel hin zu Demokratie und mehr Freiheit eingesetzt haben, ist groß. Die wirtschaftlich missliche Lage und die ausbleibenden Touristen haben zu erhöhter Armut und Kriminalität geführt. Vorfälle sexueller Belästigung, die auch bei Demonstrationen im furchtbarsten Maße stattfinden, schwächen das Vertrauen der Menschen zueinander. Am 30. Juni wird Mohammad Mursi ein Jahr Präsident sein und die Vorbereitungen für einen erneuten Aufstand in Ägypten laufen auf Hochtouren. Es werden Unterschriften gesammelt, die ihn zum Rücktritt veranlassen sollen, Plakate aufgehängt und Flyer verteilt. Es sind große Demonstration angekündigt zu deren Teilnahme auch ich häufiger auf der Straße eingeladen wurde. Wieviel Gewalt und auch Wandel dieses anstehende Datum mit sich bringen wird, werde ich allerdings nicht mehr vor Ort miterleben. Ich bin wieder zurück in Berlin und setze mein Praktikum bei 14km e.V. fort. Bei strahlendem Sonnenschein genieße ich es, eine kurze Hose tragen zu können. Rückblickend kommt mir mein Aufenthalt in Ägypten fast vor wie ein schöner, intensiver Traum, der mir Einblicke ermöglicht hat, die alles übertreffen, was ich vor meiner Abreise erwartet habe." Die von uns wiedergegebenen Berichte von durch uns vermittelte Praktikant/innen spiegeln nicht notwendigerweise die Sichtweise von 14km e.V. oder unseren Partnern wider.
Your shoes for traineeships in Egypt!
The donations campaign described below has finished. Currently, you can donate shoes to 14km and support our work. For doing so, please visit www.shuuz.de, enter our collection number 1081 and our post code 10559. Thank you very much! Take part in a quite special fundraising campaign: give your used shoes, therewith slum children from Egypt could received an education Since the revolutions and revolts in Tunisia, Egypt, Libya and Syria, people are fighting for freedom and democracy. But many obstacles are still put in the way of the the transformation processes. Many people are extremely poor and have no future perspective. With your shoes donation you can make a contribution to peaceful development in Egypt! 14km supports therefore the project "Children At Risk". It helps young people (from 15) from the slum quarter Ezbet Chayrallah in Cairo, who already from childhood live in dangerous and unhealthy working conditions due to social circumstances. Within the framework of the project, these young persons are trained as carpenters and bakers and they are then supported in their search for a working position. They get so a perspective and the possibility to determine their(her) life independently. So they get a perspective and the possibility to govern their own lives. To help is very easy : Visit our shop window under www.shuuz.de, then enter here our collective number 1081 as well as our postal code 10559, and print free of charge a package stamp. With it you can send for free your shoes (from 5 kgs - ask friends!) to the organization Shuuz, which converts it into a cash donation and transfers it to our account. 14Km supports at 100% the project "Children At Risk" in Cairo with your donation Even if it is only 1 pair of shoes - your contribution makes a difference! Many thanks for your donation!