Archives mensuelles: July 2014
On an exchange visit to 14km – Ahmed Hassen from el Takeiba Center (Cairo)
From mid June to mid July 2014, Ahmed Hassen, the founder of El Takeiba Center for Artistic and Cultural Development in Cairo, Egypt, is visiting 14km in Berlin to work together on different projects and to share experiences - an exchange visit funded by the DAWRAK exchange programme of the Anna Lindh Foundation. The first cooperation between Ahmed and 14km consisted in a street art workshop for young people, teaching and discussing graffiti and its use as a tool of protesting, and giving a general background about the art of public wall painting and linking it to German history. Ahmed had a great time, showing a very creative attitude and - despite not speaking the same language - working side by side and in intense interaction with the young participants. El Takeiba Center is the first cultural center located in the poor Cairo area of Shoubra El Kheima. Ahmed, who is the director, intentionally opened it there, wanting to create a space that provides access to arts and culture for the inhabitants of the area who so far have been deprived of it. This is one of the main reasons for why it expanded quickly and is now well-known among the people of the district. The whole idea of founding this center came about due to a man called Rabea who was the guard of a famous art institute in Cairo. He loved poetry so much that someday he tried to get the chance to get into the institute and narrate a poem of his own to the audience. Yet he was banned because he was "just" the guard of the place. This incident had a deep impact on Ahmed, and he decided to help Rabea and everyone interested in art no matter what their social class, profession, education level, political views or even religious views are - everyone should have the chance to express themselves via arts and try out their talents. Ahmed believes in the power of art to change what words and arguments cannot. The El Takeiba Center has various projects and organises workshops for different groups of people according to their age, gender, and interests and covering different topics and different artistic methods, from acting, directing, improvising on stage, singing, comic drawing to caricature painting. The center also organises "cultural visits", where people from Shoubra El Kheima are invited to different cultural events elsewhere in the city. The only problem the center is facing is - as it often happens with small NGOs - the funding for these projects. Thus, Ahmed and his co-workers at El Takeiba invest a lot of their own money and time, yet they believe the difference they get to see in the people of Shoubra El Kheima is worth it, as they change for the better and discover their interest in learning more. Later this year, Anja Gebel from 14km will visit Ahmed in Egypt and work with the El Takeiba Center in Shoubra El Kheima.
Kurzfristig: Praktikumsplatz bei 14km e.V. (Berlin) vom 4. August bis 30. September 2014
Ab 4. August ist im Berliner Büro von 14km e.V. wieder ein Praktikumsplatz frei (bis mind. 30. September oder länger). Es handelt sich um ein Teilzeitpraktikum, die wöchentlichen Arbeitszeiten sind Montag bis Mittwoch von 10-18 Uhr. Das Praktikum ist unvergütet. Die Aufgaben des Praktikanten/der Praktikantin werden voraussichtlich bestehen in: - Mitarbeit bei der Vorbereitung und Organisation eines oder mehrerer internationaler Austauschprojekte - Recherche und Pflege internationaler Kontakte - Einrichtung und Pflege einer neuen Kontaktdatenbank - Unterstützung bei PR-Aktivitäten - kreative Text- und Foto-Arbeit an der Webseite - Mitarbeit an der Konzeption zukünftiger Projekte - auch die Konzeption einer eigenen Projektidee ist möglich. Wer Interesse hat, möge sich bitte mit einem Lebenslauf und kurzem Motivationsschreiben an Anja Gebel unter info@14km.org wenden. Wir freuen uns auf deine Bewerbung bis zum 7. Juli!
Friedenstauben, Blumenwerfer und Nofretete mit Gasmaske – ein 14km Street-Art-Workshop
Am letzten Juni-Wochenende 2014 veranstaltete 14km einen Street-Art-Workshop mit dem Titel “Gegen Ausgrenzung! Mit Street Art Mauern überwinden und Brücken bauen“. Der Workshop fand statt in Kooperation mit dem ägyptischen El Takeiba Centre for Artistic and Cultural Development und dem Jugendclub Feuerwache sowie dem YAAM (beide Friedrichshain) und hatte zum Ziel, den jungen Teilnehmenden (im Alter von 13-17 Jahren) einen modernen und künstlerischen Weg zu zeigen, um gegen Umstände und Gegebenheiten zu protestieren, die sie ablehnen, und sich für Veränderung stark zu machen. Gleichzeitig sollten die Teilnehmenden etwas über die Rolle von Street-Art als politischem Instrument in den Arabellionen erfahren. Der erste Workshop-Tag begann am Jugendclub Feuerwache mit einer Einführung über Graffiti und seiner Rolle in den arabischen Protestbewegungen, mit Beispielen von bekannten Graffitibildern und Stencils aus Ägypten und Tunesien (Klicke hier für das Handout). Anschließend zeigte der professionelle Graffiti-Sprayer Pjotr Obuchoff den Jugendlichen, wie man einen eigenen Stencil kreiert, der dann auch gleich auf Holzplatten ausprobiert werden konnte. Die Teilnehmer/innen arbeiteten Seite an Seite und hatten viel Spaß mit dem multikulturellen 14km-Team, bestehend aus Menschen aus Frankreich, Ägypten, Großbritannien und Deutschland, und Ahmed Hassen vom El Takeiba Center in Kairo (Ägypten), der gerade im Rahmen eines Anna Lindh Austausch-Stipendiums bei 14km zu Besuch ist. Wir beendeten den Abend mit einem schönen open-air-Grillfest vor dem Jugendclub. Der zweite Tag begann mit einem Spaziergang an der Berliner Mauer, wo sich die jungen Teilnehmenden mit einem „Mauer-Quiz“ dem berühmten Symbol für die deutsche Teilung und den darauf befindlichen Graffitis auf spielerische Weise näherten. Danach waren alle bereit, ihre Stencils fertigzustellen und mit dem Sprayen loszulegen, und wir hatten das Glück, einen „autorisierten Graffitibereich“ in Form einer Mauer für den Workshop zur Verfügung zu haben – dank der Großzügigkeit des Beachclubs YAAM, der sich in der Nähe der East Side Gallery befindet. Dort sprühten dann alle ihre Stencils und Tags und sogar einige „Styles“ (Graffiti-Schriftzüge), und nicht wenige waren positiv überrascht von der effektiven Stencil-Technik, die selbst die eher Untalentierten unter uns sehr schnell zur Erschaffung beeindruckender künstlerischer Werke befähigte. Somit endete der Tag mit einem äußerst farbenfrohen Ergebnis und vielen glücklichen Gesichtern, und einem 14km-Team, das stolz ist, sowohl die künstlerischen als auch die interkulturellen Ziele des Workshops erreicht zu haben. Weitere Fotos sind auf unserer Facebook-Seite zu finden. Dies ist ein Projekt des Lokalen Aktionsplans Friedrichshain-Kreuzberg