2. de:kolonial Film- und Diskussionsabend

15. July 2019

Machtungleichheit und Widerstand in der Migrations- und Sicherheitspolitik

Ort und Zeit: 14. August 2019, 19 Uhr, Aquarium am Südblock (U Kottbusser Tor, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin)

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  • Filmvorführung “Hinter dem Meer” (2017) von Leïla Saadna (OmU Arabisch mit deutschen Untertiteln)
  • Ausstellung “Gefangene einer verlorenen Zeit” – Photo-Voice Projekt mit Deutschen und Geflüchteten in Berlin und Brandenburg
  • Podiumsdiskussion und anschließende Publikumsbeteiligung mit Leïla Saadna, Dr. Olaf Tietje und Mariana Karkoutly (an english translation will be provided)

Am zweiten Film- und Diskussionsabend unserer Reihe 14,4km de:kolonial wollen wir der Fragestellung nachgehen: Wie wirkt sich europäische Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik in den Ländern der MENA-Region sowie auf die hier lebenden Migrant*innen aus, und wie gehen diese damit um? Vor dem Hintergrund europäischer Migrations- und Sicherheitspolitik gegenüber der MENA-Region, Rückführungsabkommen, Remittances sowie der Definition sicherer Herkunftsstaaten soll in der Diskussion über die Situation von Migrant*innen in Europa gesprochen werden. Wie schlagen sich neo-koloniale Machtverhältnisse zwischen Europa und Ländern der MENA-Region in der europäischen Migrations- und Sicherheitspolitik nieder? Welche Konsequenzen hat dies für Migrant*innen, und wie gehen sie damit um? Welche Formen des Widerstands, welche alternativen Perspektiven und Politikansätze gibt es?


Der Film “Hinter dem Meer” porträtiert vier Algerier*innen, die nach Aufenthalten in ihre Heimat zurückgekehrt sind oder abgeschoben wurden, und thematisiert sowohl das Leben von Migrant*innen in Deutschland und Frankreich als auch die Gründe für das Verlassen des Landes. Die Foto-Ausstellung “Gefangene einer verlorenen Zeit” spürt Gemeinsamkeiten und Unterschieden im alltäglichen Erleben von Geflüchteten und Neuankommenden sowie Alteingesessenen fotografisch nach. In der Podiumsdiskussion diskutieren Expert*innen zum Themenfeld:

  • Leïla Saadna, Regisseurin und Video-Künstlerin aus Algier; Studium der Bildenden Künste in Paris; Dokumentarfilmprojekte weltweit
  • Dr. Olaf Tietje (Uni Kassel), Wissenschaftlicher Mitarbeiter im BMBF-Verbundprojekt “Willkommenskultur und Demokratie in Deutschland” – Fachgebiet Soziologie der Diversität
  • Mariana Karkoutly (Kollektiv Polylog/Adopt a Revolution), Mitautorin des Buches “Das ist meine Geschichte” (Unrast Verlag 2019), Mitarbeit bei ECCHR (European centre for constitutional and human rights) und Projektkoordinatorin bei “Adopt a Revolution”.
  • Moderation: Julia Baumann (Projektkoordinatorin für 14,4 km e.V., Sozial- und Kulturanthropologin und Initiatorin von “Gefangene einer verlorenen Zeit”)

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt (an english translation can be provided).

Die Veranstaltung ist frei, wir bitten um einen Solibeitrag auf Spendenbasis.

Mit der Unterstützung von:

 

 


 


Was ist eigentlich gefährlicher Rassismus? „Um dem Leben einen Sinn zu geben, braucht man das Recht sich frei bewegen zu dürfen!“ –
Was ist eigentlich gefährlicher Rassismus?
„Um dem Leben einen Sinn zu geben, braucht man das Recht sich frei bewegen zu dürfen!“ –

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