Archives mensuelles: December 2014

14km Jahresrückblick – Bitte unterstützen Sie uns!

Liebe Freundinnen und Freunde von 14km e.V.,   nur 14 Kilometer trennen Europa und Nordafrika - doch manchmal scheint die Distanz in den Köpfen sehr viel größer. Wir sind ein junger, gemeinnütziger Verein, der zwischen den beiden Regionen Brücken baut. Gerne möchten wir den Erfolg unserer bisherigen Arbeit mit Ihrer Unterstützung fortführen!   Unser Ziel ist es, interkulturellen Dialog und konstruktive Zusammenarbeit zwischen Europa und Nordafrika voranzubringen. Als eine der wenigen Organisationen konzentrieren wir uns dabei auf soziale Interaktion - die Begegnung zwischen Menschen aus beiden Regionen ist ein Hauptmerkmal unserer Aktivitäten, ob Jugendaustausch oder Filmabend.     Wir verstehen uns als offene und unabhängige Plattform für Ideen und Austausch, in der sich Interessierte einbringen und mit anderen Engagierten Projekte initiieren und organisieren können. Unser Team besteht aus jungen engagierten Menschen mit verschiedenen Hintergründen, die zum großen Teil ehrenamtlich arbeiten. Dieses Engagement erfordert eine hohe Motivation und viel positive Energie unserer Aktiven. Die Kreation der Veranstaltungen und Projekte, aber auch das Tagesgeschäft wie beispielsweise die Pflege unserer Homepage, erfordern viel Zeit und auch Kosten.   Bitte unterstützen Sie unseren Einsatz mit Ihrem finanziellen Beitrag und helfen Sie uns, gemeinsam die Distanz zwischen Nordafrika, dem Nahen Osten und Europa zu überwinden!   Im Folgenden können Sie sich einen Eindruck über die Projekte verschaffen, die wir im Laufe des Jahres 2014 durchgeführt haben.ReliXchange - ein interreligiöser Jugendaustausch zwischen Deutschland und Ägypten   Unter dem Titel “ReliXchange” verbrachten 20 junge Menschen aus Ägypten und Deutschland jeweils eine gemeinsame Woche in Berlin und in Kairo. In verschiedensten kreativen Workshops, Besichtigungen religiöser Stätten und Diskussionsrunden setzten sie sich intensiv mit den Themen Religion, Gesellschaft und Toleranz auseinander. Die Intensität der Begegnungen, die Motivation und Begeisterung der Teilnehmenden und die entstandenen Freundschaften haben diese zwei Wochen zu einer einmaligen Erfahrung gemacht, die wir in den nächsten Jahren sehr gerne mit den vielen weiteren Interessierten wiederholen möchten! Die verwendeten Methoden finden Sie in Kürze hier. Die Arabische Film- und Diskussionsreihe    Dieses Jahr haben wir von März bis Juni vier Filme gezeigt, die sich mit verschiedenen sozialen und politischen Themen der Länder der arabischen Region beschäftigten. Im Anschluss konnte das Publikum mit geladenen Fachexpert/innen einen tieferen Einblick in die jeweilige Thematik erlangen.Wenn Sie des Weiteren Interesse an Filmen der arabischen Region haben, finden Sie hier eine von uns zusammengestellte Liste von Filmen, die ständig ergänzt und erweitert wird. Migrationsfachtag: „Flucht // Migration // Entwicklung –  Facetten der Migration zwischen Nordafrika und Europa”    Im Juli 2014 haben wir in Kooperation mit der DAFG (Deutsch-Arabische Freundschaftsgesellschaft e.V.) eine zweitägige Fachtagung durchgeführt. Im Fokus stand die Migrationssituation in den Herkunfts- und Transitländern, die europäische Einwanderungspolitik sowie die durch Migration entwickelten sozialen Netzwerke zwischen dem afrikanischen und europäischen Kontinent. Außerdem bot die Konferenz Diasporaorganisationen und anderen zur Region tätigen Vereinen die Möglichkeit, Projekte zu präsentieren, sich auszutauschen, Kontakte zu knüpfen und Begeisterte für neue Projektideen zu finden. Street-Art-Workshop für Jugendliche: „Gegen Ausgrenzung! Mit Street Art Mauern überwinden und Brücken bauen“   Gemeinsam mit der ägyptischen Organisation El Takeiba Centre for Artistic and Cultural Development, dem Jugendclub Feuerwache sowie dem YAAM haben wir im Juni 2014 einen Graffiti-Workshop für Jugendliche organisiert. Hier konnten sie gemeinsam mit ägyptischen Gästen Graffiti- und Stencil-Techniken erlernen und gleichzeitig erfahren, wie diese in Ägypten und Tunesien als friedliche Protestform und politisches Mittel eingesetzt werden.     Die Lage der Medien in Ägypten   Gemeinsam mit Reporter ohne Grenzen haben wir im Mai 2014 eine Podiumsdiskussion mit deutschen und ägyptischen Medienexpert/innen zur aktuellen Lage der Medien in Ägypten durchgeführt. Hier wurde besonders die Bedeutung des Bürgerjournalismus als alternative Informationsquelle zu den staatlich kontrollierten Medien hervorgehoben. Internationale Freiwilligenarbeit und Praktika   Kontinuierlich bieten wir Praktikant/innen und Freiwilligen aus ganz Europa die Möglichkeit, bei einer unserer Partnerorganisationen im Nahen Osten und Nordafrika tätig zu sein. In unserem internationalen Praktikums- und Freiwilligenprogramm arbeiten 6 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen daran, Bewerber/innen an geeignete Organisationen zu vermitteln. Während ihres Aufenthalts können die Teilnehmer/innen interkulturelle Kompetenz und Berufserfahrung gewinnen - gleichzeitig unterstützen sie damit die Arbeit kleiner lokaler NGOs und schaffen nachhaltige soziale Netzwerke zwischen den beiden Regionen.   “Mein Praktikum ermöglichte es mir, all dies zu erleben – und das nicht als Touristin, sondern als Einwohnerin Kairos, als Praktikantin in einer lokalen NGO, mit einem Alltag. Ich habe die fremde, gigantische Stadt zu der meinen gemacht, einem Ort mit dem ich nun viel verbinde und auf Erfahrungen zurückblicke, die ich nicht missen möchte.” (Malindi) Wir haben viele weitere Ideen, die wir unbedingt realisieren wollen! Deshalb freuen wir uns über jede Spende, die unsere Arbeit unterstützt. Bei Interesse können Sie sich bei uns auch gerne über Unterstützungsmöglichkeiten für konkrete Projekte informieren. Für Fragen steht Ihnen Anja Gebel unter anja.gebel@14km.org sowie +49 (0) 157 - 89624895 zur Verfügung.   Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Spende!   Kontoinhaber: 14km Bank: GLS Gemeinschaftsbank IBAN: DE97 43060967 1159374500 BIC: GENO DE M 1 GLS   Auf Wunsch nennen wir unsere Unterstützer/innen gerne namentlich auf unserer Webseite. Selbstverständlich können wir Ihnen eine Spendenbescheinigung ausstellen.   Beste Grüße,   Ihr 14km-Team 14km e.V. | Stephanstr. 19  | 10559 Berlin  | Germany  | www.14km.org phone: +49 (0) 30 83 21 0 828  | mobile: +49 (0)157 89 62 48 95  | mail: info@14km.org  


Jasmin Feldmanns Bericht über ihr Praktikum bei unserer Partnerorganisation NHASD in Kairo

  Die Organisation New Horizon Association for Social Development (NHASD) ist eine eingetragene Nichtregierungsorganisation (NRO) mit Sitz in Alt-Kairo, die 2003 von Nady Kamel und sechs weiteren Experten in der Entwicklungshilfe gegründet wurde. Ziel der Organisation ist es, sich für soziale und ökonomisch ausgegrenzte Gruppen einzusetzen. Mit einem Jahresbudget von ungefähr 500.000 Euro (nach eigenen Angaben) ist NHASD eine mittelgroße Organisation. Die Zielgruppe umfasst Straßenkinder, Frauen, Jugendliche, Flüchtlinge und Bauern. Die Organisation agiert dabei in einem Netzwerk aus ca. 19 weiteren NROs innerhalb Ägyptens. Konkret versuchen die rund 50 Angestellten und Freiwilligen der Organisation marginalisierten Gruppen mithilfe von Trainingsprogrammen und Mikrokrediten die Teilhabe am sozialen und ökonomischen Leben zu ermöglichen. Frauen sollen Lesen und Schreiben beigebracht und über ihre Rechte aufgeklärt werden. Manchen soll ein Mikrokredit gewährleistet werden, mit welchem sie sich einen eigenen kleinen Laden einrichten und somit ein Stück weit selbstbestimmtes Leben leben können. Laut Direktor der Organisation Nady Kamel, legen er und sein Team besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit ihrer Projekte. In einem dieser Projekte bemühe sich das Team von NHASD in Kooperation mit dem Landwirtschaftsministerium und fünf weiteren NROs um den Ausbau ökologischer Landwirtschaft im Wadi al-Ğadida (das Neue Tal) 550 km südwestlich von Kairo. Kairo Kairo ist die mit rund 20 Millionen Einwohnern die größte Stadt der arabischen Welt und die zweitgrößte Afrikas. Die Angaben der Einwohnerzahlen schwanken zwischen 17 und 24 Millionen, da es in Ägypten keine Meldepflicht gibt und die Angaben lediglich ungenaue Hochrechnungen darstellen. Tatsächlich wachsen die Metropolen Kairo und Alexandria dramatisch. Die Landbevölkerung Ägyptens leidet unter Armut und Arbeitslosigkeit. 89 % der Bevölkerung ist zwischen 15 und 24, die Arbeitslosenrate liegt zwischen 13 und 14% (Statista 2014/ Index Mundi 2014). Junge Menschen sehen keine Lebensperspektive auf dem Land und ziehen in die Städte um dort ihr Glück zu versuchen. Jedoch sind die Arbeitsplätze nach der Revolution 2011 stetig zurückgegangen, vor allem der Tourismus leidet unter einer starken Rezession. Kairo steht vor einem großen Problem: Immer mehr Menschen drängen auf immer weniger Arbeitsplätze und Raum. Darüber hinaus ist ein öffentliches Verkehrssystem nahezu inexistent und die Straßen überquellt. Investitionen gehen allerdings nur in Luxusbauten und Siedlungen in den neuen Distrikten außerhalb Kairos. Kilometerlang sind die Straßen von informellen Bauten gesäumt. Meine Aufgaben Ich absolvierte mein Praktikum in der Hauptelle von NHASD in der Abteilung “Fundraising and Communication”. Dort arbeitete ich in einem Büro mit zwei Arbeitskolleginnen, Nourhan Elganzory und Sara Kamel, die beide als Fundraising and Communication Officer für die Organisation tätig sind. Deren Aufgabenbereich bestand darin, Kontakte mit anderen Organisationen aufzubauen und zu pflegen, Konzepte für Projekte zu entwerfen und Anträge für die Förderung solcher Projekte (Proposals) zu schreiben. Die ersten Tage war ich damit beschäftigt Unterlagen zu Projekten durchzulesen. Ich las Konzepte, Proposals, Budgetpläne und Emailkorrespondenzen. Somit verschaffte ich mir nicht nur einen genauen Eindruck von der Arbeit eines Fundraising and Communication Officers, sondern erfuhr auch mehr über die diversen Projekte, die NHASD in den letzten Jahren unternahm. Darunter waren die Einrichtung von Kindergärten für Kinder syrischer Flüchtlinge, diverse Weiterbildungskurse für Frauen und die Förderung ökologischer Landwirtschaft in New Valley. Kaum hatte ich alle Unterlagen studiert durfte ich auch schon einen Antrag auf Förderung für eines dieser Projekte verfassen. Es handelte sich um einen Antrag auf Förderung bei einer US-amerikanischen NRO, “One-Days-Wages”. Diese hatten bereits an einem ihnen zugesandten Konzepts Interesse gezeigt und forderten nun die detaillierte Beschreibung dieses Projekts. Die meisten Informationen fand ich in den Unterlagen, die mir bereits vorlagen, und wenn ich etwas nicht wusste, interviewte ich meine Kollegen und Kolleginnen. Es handelte sich um das Projekt “Employee Some to Feed Many” in welchem das Team von NHASD den Ausbau ökologischer Landwirtschaft in New Valley vorantreiben wollte. Ich beschrieb in diesem Antrag die Organisation, die Gegend in der das Projekt verwirklicht werden sollte, die Notwendigkeit und Nutzen des Projekts und die erwarteten Risiken sowie Ergebnisse (Anhang). Mit dieser Aufgabe war ich mehrere Tage beschäftigt, nicht zuletzt weil ich meist Kollegen und Kolleginnen aus verschiedenen Abteilungen aufsuchen musste um Informationen zu erhalten. Mein Bericht enthielt selbstverständlich Lücken, die am Ende von meiner Arbeitskollegin Sara Kamel gefüllt wurden. Meine nächste Aufgabe bestand darin ein Konzept für ein neues Projekt zu verfassen. Der Direktor der Organisation Nady Kamel, erzählte mir von seiner Idee die syrischen Flüchtlinge in Kairo mit mobiler sozialer sowie psychologischer Unterstützung zu versorgen. Dieses Projekt sollte in Zusammenarbeit mit UNICEF entstehen und ich sollte nun ein Konzept verfassen, welches schließlich UNICEF vorgelegt werden sollte. Ein Konzept unterscheidet sich von einem Proposal insofern, dass es kurz gefasst ist und die Idee überzeugend präsentiert wird. Die überzeugenden Argumente sind auch hier die ökonomischen: Kostenverminderung und Effizienz. So sollte ich in diesem Konzept die Partner von UNICEF überzeugen, dass es günstiger und effizienter sei, die Flüchtlinge mit mobilen Einheiten zu unterstützen, statt feste Hilfestellen in den jeweiligen Gebieten einzurichten. In der ersten Version meines Konzepts beschrieb ich die Lage der syrischen Flüchtlinge, welche zunehmend Anfeindungen und Diskriminierung ausgeliefert sind. Dabei erwähnte ich auch die Militärregierung Ägyptens und deren verschärften Visaregulierungen. Ich legte dem Direktor mein Konzept vor und dieser bat mich politische Aussagen zu entfernen. Diese würden zwar zutreffen, aber als NRO müsse man vorsichtig sein. In Ägypten überlebt eine NRO mit politischen Hintergründen nur schwer. Also strich ich, wenn auch mit einem mulmigen Gefühl, alle Passagen mit konkreten Aussagen über die momentane Regierung. Der Direktor zeigte sich schließlich zufrieden mit der finalen Version meines Konzept und sendete es zu meiner Überraschung direkt an seine Kontaktperson von UNICEF weiter. Mit soviel Verantwortung hatte ich als Praktikantin nicht gerechnet. Anschließend arbeitete ich zusammen mit meiner Kollegin Sara Kamel an einem ausführlichen Antrag an „Brot für die Welt“. Hier bestand meine Aufgabe vor allem darin, Hintergrundrecherche zu betreiben, den Antrag Korrektur zu lesen und wenn nötig umzuformulieren. Bei dieser Arbeit erfuhr ich viel über Ägyptens Zahlen zu Bevölkerung, Wirtschaft, Wasserressourcen und Landwirtschaft. Die Statistiken unterscheiden sich allen Bereichen erheblich, und da Erhebungen in Ägypten unter strenger Kontrolle der Regierung stehen, halte ich die meisten Statistiken für unbrauchbar. Die Überarbeitung des Textes bedurfte viel Zeit und Geduld. Vor allem deshalb, da weder ich noch meine Kollegin Englisch als Muttersprache lernten. Es folgte eine ruhige Woche, in welcher ich kleine Hintergrundrecherchen zu möglichen Fördergeldern und Organisationen machte. Zum Beispiel welche Organisationen zusammenarbeiten, welche Schwerpunkte diese haben und wie hoch deren Fördergelder sind. In der letzten Woche durfte ich schließlich meine Kollegin Nourhan Elganzory bei einer „Field Visit“ begleiten. Wir besuchten das informelle Viertel „Batn al-Baraq“ (der Kuhmagen). Es ist eines der vielen informellen Vierteln in Kairo, welches mit rund 12.000 Einwohnern eher klein ist. Die meisten großen informellen Siedlungen bestehen aus roten mehrstöckigen Backsteinhäusern, die für den bloßen Betrachter genauso gut formelle Häuser sein könnten. Batn al-Baraq dagegen ist eine Siedlung, die aus Lehm, Wellblech und Stein erbaut wurde. Somit eine der ärmeren informellen Siedlungen, die eher den üblichen Vorstellung eines Armenviertels gleichen. Wasser und Strom ist vorhanden, aber die Häuser sind klein, meist nur an die zwei Zimmer für eine vierköpfige Familie. Die Menschen, die hier leben, arbeiten entweder als inoffizielle Recyceler¹ und Töpfer. Den meisten Bewohnern mangelt es allerdings an Arbeit und Einkommen. NHASD hat deswegen an Einzelpersonen dieses Viertels, vorwiegend Frauen, Mirkrokredite vergeben. Mit diesen Mirkrokrediten, nicht mehr als 50 bis 100 Euro, waren diese dann in der Lage einen kleinen Laden einzurichten, Ziegen zu kaufen, oder ein kleines Nähgeschäft zu eröffnen. Somit ist wenigstens der „minimale Lebensstandard“, Nahrung und Unterkunft, gesichert. Dies stellt allerdings keine Möglichkeit dar, der Armut zu entkommen. Die Kinder können nicht zur Schule geschickt werden, es gibt weder Krankenversicherung noch sonstige soziale Absicherungen. Rückblick In meinem Praktikum habe ich weitgehende Einblicke in die Arbeit einer NRO bekommen. Ich konnte nicht nur erfahren wie Organisationen aufgebaut und finanziert werden, sondern habe auch eine genaue Vorstellung von der alltäglichen Arbeit bekommen. Mir war zwar bewusst, dass auch NROs einen beträchtlichen Aufwand an administrativer Arbeit betreiben müssen, über das genaue Ausmaß war ich allerdings erstaunt. Mir erschien der administrative Aufwand und somit auch die Kosten, die dieser Bereich verschlang, immens. Um eine genaue Beurteilung abzugeben fehlt mir allerdings der Vergleich mit anderen NROs. Nach Angaben von NHASD gehen 12% des Jahresbudget in die Administration, tatsächlich verschlingt jede einzelne Projekt aber wiederum eigene administrative Kosten. Meine Arbeit selbst war anspruchsvoller als ich erwartet hatte. Ich hatte nicht damit gerechnet eigene Proposals zu verfassen und Einblicke in die Finanzen und andere Unterlagen zu erhalten. Das Verfassen englischer Texte fiel mir anfangs nicht leicht und das selbstständige Einarbeiten in die Projekte anhand von Unterlagen, Beschreibungen, Projektplänen und Budgetaufstellungen verlangte Geduld und Konzentration. Falls ich wieder einmal in einer NRO oder Ähnlichem arbeiten würde, dann jedoch lieber direkt „im Feld“, diese Arbeit liegt mir näher. Dennoch möchte ich die Erfahrungen, die ich gemacht habe und die Dinge, die ich gelernt habe um keinen Preis missen. ¹Die Müllsammler Kairos, die Zabalin, sind Kopten, die den Müll auf Kairos Straßen einsammeln und anschließend in ihren Vierteln trennen und anschließend Rohstoffe wie Plastik und Aluminium weiter verkaufen. Dieses System ist informell und funktioniert bemerkenswert gut.


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