Bericht

Tunesien – Ein Land auf der Suche nach seiner Identität

Mit dem Dokumentarfilm “Voices after Revolution” (Stimmen nach der Revolution) von Gisela Baumgratz, Alex Gangl und Nicolas Rolke fand am 25. Juni 2014 im Zille-Haus in Berlin-Moabit der vorläufige Abschluss der Arabischen Film- und Diskussionsreihe von 14km statt. Thema des Films war die politischen Lage in Tunesien unmittelbar nach den Umbrüchen 2011. Auf dem anschließenden Podiumsgespräch gab Amina Gharbi vom Verein zur Förderung der Demokratie in Tunesien den Impuls zu einer lebhaften Publikumsdiskussion. Der Film “Voices after Revolution” porträtiert die nach dem Sturz der Diktatur und den ersten freien Wahlen in Tunesien entfachten politischen Debatten aus der Sicht von tunesischen Menschenrechtsaktivist/innen. Zu Beginn thematisiert der Film die im Rahmen des Verfassungsgebungsprozesses entfachten Streitfragen, wie die Verankerung der Scharia in der Verfassung oder die Rolle der Frau in der tunesischen Gesellschaft. Das Ringen um den Erhalt der Frauenrechte aus dem Jahr 1956, die von islamistischen Kräften am liebsten durch religiöse Bevormundung ersetzt worden wäre, wird als Beispiel angeführt. In diesem Zusammenhang wird auch das Problem der während Ben Alis Herrschaft im Gefängnis radikalisierten und nun gewaltbereiten Salafisten angesprochen. Die für den Film interviewten Aktivist/innen kritisieren die Ziele und Methoden der islamistisch geprägten Regierungspartei Ennahda (2012), die die Wahl mit Propaganda, unrealistischen Versprechungen, der Instrumentalisierung von Religion und mit der nicht eingehaltenen Zusage, die Freiheitsrechte erhalten zu wollen, gewonnen habe. Kurz angerissen werden dabei Themen wie die Verhinderung der Vergangenheitsbewältigung von Anhängern des geflohenen Ex-Präsidenten Ben Ali und die Grundfrage, ob der Islam Lösungen für die ökonomischen Herausforderungen des Landes biete. Insgesamt wurde das Bild eines Landes gezeichnet, dessen politische Öffentlichkeit von einer kaum zu versöhnenden Gegenüberstellung von islamistisch und liberal orientierten Kräften geprägt ist. Im Anschluss erzählte die in Deutschland geborene, in Tunesien aufgewachsene und seit längerer Zeit wieder in Deutschland lebende Amina Gharbi beim Podiumsgespräch, wie sie die Umbrüche in Tunesien und die daraus resultierenden Debatten wahrnahm. Außerdem stellte sie die Tätigkeiten des 2011 gegründeten Vereins zur Förderung der Demokratie in Tunesien vor, der sich unter anderem mit der Frage der Vergangenheitsbewältigung beschäftigt. Einen festen Platz auf der diesjährigen Agenda des Vereins hätten die anstehenden Wahlen in Tunesien. Abschließend stellte sie ihren Eindruck zur Debatte, dass die jungen Tunesier/innen, die ursprünglich die Revolution entfacht hatten, mittlerweile erschöpft wirken. Zumindest auf die im Publikum anwesenden Tunesier/innen traf das nicht zu. Vielmehr begann eine angeregte und sehr sachliche Diskussion über den Film, bei der fast alle Teilnehmer/innen die überzeichnete Gegenüberstellung von “guten Liberalen“ und “bösen Islamisten“ kritisierten, da sie der komplexen Meinungslandschaft Tunesiens nicht gerecht werde. Der Film gebe den islamisch geprägten Parteien keine Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzulegen. Selbst wenn es einem schwer falle, müsse man als Tunesier/in akzeptieren, dass ein Teil der tunesischen Gesellschaft islamistische Positionen beziehe. Auf absehbare Zeit werde dieser Teil politisch präsent bleiben und dürfe deshalb bei einer ehrlichen Auseinandersetzung um die Zukunft Tunesiens nicht ausgeschlossen werden, ohne dass die Fehler der Ben-Ali-Zeit wiederholt würden. Außerdem gehöre die Religion nicht nur den Islamisten, sondern auch den anderen politischen Lagern. Der politische Islam sei ein Teil Tunesiens. Angemerkt wurde zudem, dass nicht der Islamismus das größte Problem Tunesiens sei, sondern die Frage nach der Identität. Tunesien mit seiner dreitausendjährigen Geschichte befände sich in einem Aushandlungsprozess um seine Identität. Die Menschen des Landes müssten als Berber, als Araber, als Muslime, als Tunesier, als Mann, als Frau, usw. bestimmen, was sie eigentlich sein wollen. In den letzten Jahrhunderten war dies von Kolonialmächten sowie – im Anschluss daran – unter zwei Diktaturen “von oben” vorgegeben worden. Seit der Revolution sei zum ersten Mal seit Langem auch der tunesischen Zivilgesellschaft die Möglichkeit gegeben, sich an dieser grundlegenden Debatte beteiligen zu können. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Fricke (14km e.V.). Fotografie durch Joe Kaldas, Text Steffen Benzler (14km e.V.). Bei der Organisation halfen Mai Micklisch, Shaza Nady und Anja Gebel (alle 14km e.V.), sowie das Team des Zille-Hauses. Das Restaurant Karthago in Charlottenburg sponsorte tunesische Leckereien. Der Jugendbereich des Zille-Hauses wird getragen vom Evangelischen Klubheim. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! Weitere Informationen zur Lage in Tunesien finden Sie hier: Bertelsmann-Stiftung SWP Blog von Zeineb Ben Othman In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Expert/innen über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land. Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit-Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert.


Arab-German „Jour Fixe“ for Young Academics – Workshop: Building an NGO

“Workshop: Building an NGO” on Monday, June 30th 2014 at 7:30pm, DAFG head office, Friedrichstr. 185 (Kontorhaus, House E, 7th Floor, Berlin) We cordially invite you to participate in the workshop "Building an NGO" at the 2nd meeting of the Arab-German "Jour Fixe" for Young Academics organised by the German-Arab Friendship Association (DAFG). Dr. Anja Gebel and Helena Burgrova of 14km e.V. will share their knowledge about how to build an NGO. Both speakers are committed to the non-profit NGO since its early days, having defined its strategy, built up organisational structures, and promoted the construction of an international network to help realise co-operations and equal partnerships between North Africa/the Middle East and Europe. They have also shaped the development of the NGO's main areas of work, such as the International Volunteer Programme that encourages the exchange between Europe and North Africa/the Middle East, and or the monthly Arab Film and Discussion Series. The workshop will give insights in defining an organisation's purpose and structure, project development and event organisation, volunteer recruitment, and PR work. But most importantly, we want to take time to brainstorm, share experiences, and to work on concrete NGO ideas together with the participants of the Jour Fixe. We would be happy to meet you at the event and have you share your thoughts and ideas with us. 14km's work is mainly based on voluntary work and new faces are always welcome! The Jour Fixe is open for English-speaking students of all disciplines and universities. The event will take place in English. It starts at 19:30 and ends with a joint "Iftar" (Muslim fast-breaking dinner after sunset during Ramadan). For registration please send an e-mail to DAFG e.V.: David Kordon Desk Officer Culture, Education and Science E-Mail: david.kordon@dafg.eu Phone: +49 (0)30 2064 94 13 Fax: +49 (0)30 2064 88 89 WorkshopFlyer download and share! Facebook-Group Report about the workshop


„Das Mediensystem passt sich immer an den Gewinner an“ – Bericht über unseren Diskussionsabend zur Lage der Medien in Ägypten

Kurz vor den Wahlen in Ägypten diskutierten ägyptische Medienexpert/innen am 21. Mai im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) auf einer von 14km und Reporter ohne Grenzen organisierten Veranstaltung die Lage der Medien in Ägypten. Auf dem Podiumsgespräch im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) wurde zunächst die ägyptische Medienlandschaft skizziert sowie über die Arbeitssituation von Journalist/innen in Ägypten informiert. Ein erstes Fazit war: Die Zahl der eingesperrten, bedrängten und ermordeten Journalist/innen im Land hat ein Rekordhoch erreicht, eine Fakten-basierte journalistische Berichterstattung findet nach wie vor kaum statt. Grund zur Hoffnung gibt allerdings der aufkeimende Bürgerjournalismus. Auf dem Podium kritisierte zunächst der ägyptische Journalist, Dozent an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Medienanalyst mit Forschungs-schwerpunkt auf der politischen Kommunikation in der arabischen Welt Mohamed Selim Khalil das Fehlen einer grundlegenden, journalistischen Ethik bei der medien-schaffenden Zunft des Landes: „Das Mediensystem passt sich immer an den Gewinner an.“ Es gebe in Ägypten nur ein vom Staat kontrolliertes Narrativ. Die Medien seien nicht unabhängig, sondern eng mit dem Ministerium für Information verzahnt. Dadurch sind in politisch turbulenten Zeiten auch die Medien in einem chaotischen Zustand. Die ägyptische Journalistin und frühere Vize-Direktorin des ägyptischen Staatssenders Nile-TV Shahira Amin, die ihren Job während der Proteste 2011 kündigte, um sich den Demonstrant/innen anzuschließen, erzählte, dass sie bis heute von Kolleg/innen ignoriert oder sogar feindlich behandelt werde, weil sie als Verräterin gelte. Sie merkte an, dass Journalist/innen in Ägypten kaum in journalistischen Techniken ausgebildet werden, stattdessen ginge es nur darum, die von oben vorgegebene Linie zu verfolgen. Momentan werde diese Linie vom Militär vorgegeben, „die Zensur ist zurück“. Christoph Dreyer, Pressereferent und Nahostexperte bei Reporter ohne Grenzen, erklärte dies damit, dass die in der Verfassung anerkannte Medienfreiheit nicht umgesetzt werde; die ständigen Ausnahmen werden stets mit der Notwendigkeit des Antiterrorkampfes begründet. Weite Teile der politischen Landschaft würden zensiert, es gebe keinen öffentlichen Diskurs über die Geschehnisse im Land. Auch Farid Farid, Medienkoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika bei Transparency International, sah keine praktischen Auswirkungen der in der Verfassung festgelegten Freiheitsrechte und kritisierte die journalistische Praxis der korrupten Staatsmedien, die Nachrichten künstlich fabrizieren, sie aufbauschen und dadurch von den eigentlich wichtigen Themen ablenken. In einem kurzen Überblick wurden im Anschluss an die erste Diskussionsrunde verschiedene unabhängige Blogs und Blogger/innen aus Ägypten vorgestellt, um die Bedeutung des Bürgerjournalismus für eine kritischere Berichterstattung in Ägypten zu thematisieren. Hinsichtlich dieser Entwicklung sahen alle Experten Anlass zur Hoffnung auf eine Besserung der Situation, da es durch Social Media eine alternative Berichterstattung und offene mediale Plattformen gebe. Die Ägypter hätten Gefallen an der neu entdeckten Freiheit gefunden, meint Shahira Amin, auch Farid Farid sieht in den neuen Blogs ein Symbol der Hoffnung. Allerdings merkte Christoph Dreyer kritisch an, dass die sozialen Online-Medien in Ägypten nur von einer Minderheit genutzt würden und auch dort zahlreiche Zensurmöglichkeiten bestünden. Aus dem Publikum wurde gefragt, wer konkret hinter der Zensur in Ägypten stehe. Die Antwort war, die Zensur könne nur als ein Mix von mehreren Maßnahmen betrachtet werden. Die großen Medieneinrichtungen in Ägypten seien Staatsmedien, bei denen die Agenda vorgegeben sei, oder vom Staat beeinflusste Medien, die loyalen Geschäftsleuten aus der Mubarak-Ära gehören. Außerdem gebe es die Selbstzensur der Journalist/innen, die ihre Jobs nicht verlieren wollen und sich deshalb anpassen. Gleichzeitig sind kritische Journalist/innen immer in Gefahr, von Anwälten als Terrorist/innen angeklagt oder auf der Straße von Mobs angegriffen zu werden. Bei den turbulenten politischen Entwicklungen der letzten Jahre in Ägypten sehnen sich immer mehr Menschen nach Frieden, Ordnung und Sicherheit, viele von ihnen erhoffen sich dies vom Präsidentschaftskandidaten Al-Sisi. Für Mohamed Selim Khalil liegt diese Hoffnung ganz woanders. Auf die Frage aus dem Publikum, ob man überhaupt von einer Revolution sprechen könne, wo bei den herrschenden Eliten doch alles beim Alten geblieben sei, antwortete er: „Wir brauchen keine Revolution, wir brauchen Medien, richtige Medien.“ --- Moderiert wurde die Veranstaltung von Frédérique Lang (14km). Weitere Mitwirkende auf Seiten von 14km waren Anja Gebel, Helena Burgrova, Eugenie Rooke, Elisa Totino, Andreas Fricke und Steffen Benzler, auf Seiten von Reporter ohne Grenzen Christoph Dreyer.


Das war unser Arabischer Film- und Diskussionsabend zum Libanon

Rund 40 Besucher/innen kamen am 13. Mai zu unserem 7. Arabischen Film- und Diskussionsabend ins Zille-Haus in Berlin Moabit. Im Fokus stand diesmal der Libanon. Nach der Vorführung des Dokumentarfilms “Libanon – Standhalten im Wahnsinn“ von Uwe-S. Tautenhahn erläuterte der Nahost-Experte Henrik Meyer von der Friedrich-Ebert-Stiftung die aktuelle Entwicklung des Landes. Tautenhahns Film erzählt die Geschichte von zwei in Deutschland wohnenden libanesischen Frauen, die im Anschluss an den Libanonkrieg im Jahr 2006 beschlossen hatten, in ihr Herkunftsland zu reisen, um über die Folgen des Konflikts zu berichten. Sie porträtieren ein Land, dessen Städte und Infrastruktur stark beschädigt wurden. Sechzehn Jahre nach dem Ende des Bürgerkriegs, der den Libanon von 1975 bis 1990 erschütterte, stürzte der Julikrieg das Land erneut in eine Krise. Repräsentativ hierfür stehen die Worte eines interviewten Taxifahrers: „Wie alles Notwendige (…), dass man manchmal die Uhr nachdrehen muss, so gibt es im Libanon irgendwann immer wieder Krieg”. Straßen und Fabriken wurden bombardiert, die Wirtschaft wurde zerstört. Das Land schwebte in einem Zustand der zwischen hoffnungsvoller Zuversicht und Resignation. Während die libanesische Regierung die Attacken der Hisbollah gegen israelische Milizen verurteilte, einte der 33-Tage-Krieg den Libanon über seine religiösen Trennlinien hinaus – gegen den gemeinsamen Feind Israel. Der Projektion folgte eine Diskussion über den Film sowie zur aktuellen Situation im Libanon. Gastsprecher war Henrik Meyer, Libanon-Experte der Friedrich-Ebert-Stiftung. Nach einer kurzen Skizze der politischen Lage des Landes Anfang der 2000er Jahre erklärte er, wie die Hisbollah nach dem Abzug der syrischen Truppen aus dem Libanon im Jahr 2005 ihre herausragende Position im Land einnehmen konnte und welche Dynamiken zum Israel-Libanon Krieg führten, der in kürzester Zeit zu einem imposanten Migrationsfluss führte. Nur eine Woche nach dem Beginn der Auseinandersetzungen waren allein in Damaskus (Syrien) 1½ Millionen Flüchtlinge aus dem Libanon eingetroffen. Im Folgenden wurde mit dem Publikum diskutiert, welche Folgen des Konflikts heute noch im Libanon zu sehen sind und inwieweit sich die lokale Bevölkerung an den Kriegszustand als Normalzustand gewöhnt hat. So gab ein junger Mann mit palestinensischer Familie im Süd-Libanon Auskunft über seine eigenen Eindrücke und ergänzte das Bild einer Bevölkerung, die versucht, über das Trauma des Kriegs hinwegzukommen und das eigene Land wieder aufzubauen. Organisiert und moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Fricke (14km e.V.). Text und Fotografie durch Elisa Totino, Redaktion Steffen Benzler (beide 14km e.V.). Bei der Organisation half Eugénie Rooke (Praktikantin bei 14km e.V.) und Anja Gebel (14km e.V.), sowie das Team des Zille-Hauses. Das Restaurant El Reda in Moabit sponsorte reichliche libanesische Köstlichkeiten. Der Jugendbereich des Zille-Hauses wird getragen vom Evangelischen Klubheim. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Expert/innen über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land. Die nächste Veranstaltung findet in der zweiten Junihälfte zum Thema Tunesien statt. Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit-Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert.   Filmvorschau / Trailer   (in der internationalen Version mit englischen Untertiteln - wir zeigten den Film Original mit deutschen Untertiteln, OmU) Details zum Film     Veröffentlichungen der FES zum Thema: Vogt, Achim (2013): Hizbullah in der Krise :Verschiebungen im libanesischen Machtgefüge? Bickel, Markus (2007): UNIFIL und die politische Krise im Libanon : Mission zwischen allen Fronten?


Das war unsere erste MENA-Netzwerkparty

Am 24.04.2014 von 18-22 Uhr fand unsere erste 14km MENA-Netzwerkparty im marokkanischen Restaurant Argana im Moabit statt. Ziel des Netzwerktreffens war es, eine Plattform zu bieten, auf der sich verschiedenste Menschen, die sich (hauptberuflich oder ehrenamtlich) mit der Region Nordafrika/Naher Osten beschäftigen, treffen und austauschen können.    Dies ist uns eindeutig gelungen, und zwar dank der regen Teilnahme von rund 40 Gästen aus Wissenschaft, NGOs/Vereinen, sozialen Initiativen, Medien, Verwaltung sowie Wirtschaft und Handel. Unter den netzwerkenden Gästen befanden sich zum Beispiel Vertreter/innen der Stiftung Wissenschaft und Politik, von Amnesty International, des Bezirksamts Neukölln, der Freien Universität und der Humboldt- Universität Berlin sowie der Universität Potsdam, des European External Action Service, von Brot für die Welt, der Organisation für Menschenrechte in den Arabischen Staaten, von CRISP, der DO School Hamburg, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, von inamo, von Global Project Partners, von Konsentio, des European Council on Foreign Relations, des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, sowie des Quartiersmanagements Moabit Ost. Die Gäste wurden von 14km-Mitgliedern mit marokkanischem Minztee empfangen und hatten dann den ganzen Abend Zeit, um sich gegenseitig kennenzulernen und Erfahrungen, Kontakte und Ideen auszutauschen – das alles zu arabischem Alternative-Sound (aufgelegt von JZR Crew aus Ramallah), leckeren marokkanischen Spezialitäten und einer Fotoshow mit Bildern aus Ägypten, Jordanien und dem Libanon.    Nachdem Andreas Fricke die Gäste begrüßt und 14km e.V. sowie den Hintergrund des Netzwerkabends vorgestellt hatte, wurde bis 22 Uhr intensiv genetzwerkt. Viele neue Kontakten wurden geknüpft, alte Bekannte trafen sich wieder, es wurde viel diskutiert und Ideen wurden weiterentwickelt, zum Beispiel bezüglich Jugendaustausch mit der MENA-Region, Veranstaltungen zu den Themen Migration, Menschenrechte und Medien, sowie weiterer Projekte. Am Ende waren sich alle einig, dass dies nicht der letzte MENA-Netzwerkabend gewesen sein sollte. Das sehen wir auch so, und bedanken uns ganz herzlich bei allen Gästen für ihr Kommen!   Die Veranstaltung wurde technisch unterstützt durch das Quartiersmanagement Moabit-Ost, dem wir herzlich danken. Bei der Organisation halfen Mai Micklisch (14km e.V.), Frédérique Lang (14km e.V.), Anja Gebel (14km e.V.) und Eugénie Rooke (Praktikantin bei 14km e.V.). Fotografie durch Helena Burgrova (14km e.V.). 


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