Podiumsdiskussion

Veranstaltung: «Die Lage der Medien in Ägypten», Berlin, 21.05.2014, 19 Uhr

Egyptian citizen journalist Lilian Wagdy provides evidence of military abuses in an interview with a local TV station. Picture courtesy of Hossam el-Hamalawy on Flickr (CC BY-NC-SA 2.0). 14km e.V. und Reporter ohne Grenzen e.V. laden Sie herzlich zu einer Veranstaltung über die Lage der ägyptischen Medien ein. In einem Podiumsgespräch möchten wir über die ägyptische Medienlandschaft sowie über die Arbeitssituation von Journalist/innen in Ägypten informieren und diskutieren. Auch soll die (potenzielle und tatsächliche) Bedeutung des Bürgerjournalismus für die Medienlandschaft und für eine kritische Berichterstattung in Ägypten thematisiert werden. Wir freuen uns, diese Thema sowohl mit Ihnen als auch mit den folgenden interessanter Podiumgästen zu diskutieren: Christoph Dreyer, Pressereferent und Nahostexperte bei Reporter ohne Grenzen. Zuvor berichtete er als Autor für deutschsprachige Hörfunksender, Print- und Onlinemedien über die arabische und muslimische Welt. Er war Redakteur der Nachrichtenagentur Reuters sowie freier Mitarbeiter und Regionalkorrespondent der Deutschen Presse-Agentur dpa. Shahira Amin, ägyptische Journalistin und frühere Vize-Direktorin des ägyptischen Staatssenders Nile-TV. Von dieser Position trat sieam 3. Februar 2011 inmitten der Revolution zurück und drückte damit ihre Missbilligung der Berichterstattung des Senders über die Ereignisse aus. Sie war acht Jahre lang Korrespondentin für CNNs wöchentliches Programm Inside Africa. Mohamed Selim Khalil, ägyptischer Journalist (z.B. für Daily News Egypt) und Medienanalyst mit Forschungsschwerpunkt auf der politischen Kommunikation in der arabischen Welt, derzeit Dozent an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. In mehreren Artikeln hat er die fehlende Pressefreiheit und die Verschlechterung der journalistischen Arbeitsbedingungen in Ägypten kritisiert. Farid Farid, Medienkoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika bei Transparency International. Zuvor arbeitete er als online journalist für SBS World News Australia. Daneben veröffentlichte er Artikel in Medien wie Le Monde Diplomatique, Al Jazeera English, Social Semiotics and Sydney Morning Herald. Wir würden uns freuen, Sie bei dieser Veranstaltung zu begrüßen: « Die Lage der Medien in Ägypten » am 21. Mai 2014 ab 19 Uhr im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), Siemensstraße 27, Berlin.  Die Veranstaltung wird in englischer Sprache stattfinden.


Save the date – The State of the Egyptian Media, Berlin, 21.05.2014

Egyptian citizen journalist Lilian Wagdy provides evidence of military abuses in an interview with a local TV station. Picture courtesy of Hossam el-Hamalawy on Flickr (CC BY-NC-SA 2.0). 14km e.V. und Reporter ohne Grenzen e.V. möchten Sie herzlich zu unserer kommenden Veranstaltung zur Lage der ägyptischen Medien einladen. In einem Podiumsgespräch mit anschließender Publikumsdiskussion möchten wir mit Ihnen sowie mit verschiedenen interessanten Gästen über die ägyptische Medienlandschaft sowie über die Arbeitssituation von Journalist/innen in Ägypten sprechen. Auch soll die (potentielle und tatsächliche) Bedeutung von Bürgerjournalismus (citizen media) für die Medienlandschaft und die kritische Berichterstattung in Ägypten diskutiert werden.  Wir würden uns über Ihr Kommen freuen und bitten um Vormerkung des Termins für die Veranstaltung:  « The State of the Egyptian Media » am 21. Mai 2014 von 19 bis 22 Uhr im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), Siemensstraße 27, Berlin.  Ein genaueres Programm wird in Kürze verfügbar sein. Die Veranstaltung wird in englischer Sprache stattfinden.


Das war unser Arabischer Film- und Diskussionsabend zu Libyen

Auch unser sechster Arabischer Film- und Diskussionsabend war sehr gut besucht – am 2.4.2014 um 18:30 Uhr hatten rund 80 Gäste jeden Winkel des Filmrauschpalasts in der Moabiter Kulturfabrik belegt, um sich den Film „Libyen, die Revolution und ich“ anzusehen und anschließend mit unseren Gästen über den Film, die libysche Revolution im Jahr 2011 und die aktuelle politische und soziale Lage des Landes zu sprechen. Der Film nähert sich der Revolution aus Sicht der Filmemacherin Nicole Nagel, die beruflich nach Libyen kommt und dort beginnt, die Rebellen und deren Kampf gegen Gaddafi zu porträtieren. Sie vermittelt ihre sehr persönlichen Eindrücke, zeigt Familien, Frauen und Kinder im Umfeld der Rebellen und schafft so ein emotionales Bild der Situation rund um die Revolutionäre. Mit der Zeit nähert sich die Filmende einer Gruppe der Aufständischen immer mehr an, begleitet sie bis in Frontnähe. Schließlich kehrt sie nach dem Sturz Gaddafis zurück und trifft ihre alten Begleiter wieder. Trotz aller Sieges-Euphorie beendet einer der jungen Kämpfer den Film nachdenklich: der eigentliche Kampf für ein freies Libyen beginne nun erst, denn eine neue tragfähige Verfassung gebe es noch nicht. Die Neuordnung der libyschen Gesellschaft war anschließend Kernthema der Diskussion. In einem lebhaftem Gespräch mit dem Publikum, vermittelten die Filmemacherin Nicole Nagel, die Medienwissenschaftlerin und Libyen-Expertin Dr. Carola Richter (FU Berlin), sowie der Vorsitzende der Libyschen Gemeinde in Deutschland Same Ghati viele interessante Informationen und unterschiedliche Sichtweisen zu verschiedenen Fragestellungen. Ergänzt durch persönliche Schilderungen eines jungen Libyers im Publikum entstand ein vielseitiges Bild aktueller Entwicklungen und Hintergründe. Gesprochen wurde beispielsweise über die Finanzierung der Rebellen 2011 und der Milizen heute, über die schwer zu etablierende Demokratie, über die Sicherheitslage und instabilen Machtstrukturen im Land, über Meinungsfreiheit und libysche Kinokultur, über den im Vergleich hohen Standard an Wohlstand und Bildung, und über den Einfluss der Europäer in Libyen vor und nach der Revolution. Moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Fricke (14km e.V.). Bei der Organisation halfen Mai Micklisch (Praktikantin bei 14km e.V.), Johanna Kramer (14km e.V.) sowie das Filmrauschpalast-Team. Fotografie durch Helena Burgrova. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Expert/innen über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land. Die nächste Veranstaltung findet am Dienstag, den 13. Mai, im Zille-Haus in Moabit statt. Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert. Ein Bericht des Tagesspiegel über Herrn Same Ghati und die Libysche Gemeinde in Berlin während der Revolution gegen Gaddafi (02.03.2011 "Libyer in Berlin: Im Widerstand zusammenwachsen" von Karin Christmann) Frau Dr. Carola Richter engagiert sich bei eurient e.V. für internationalen Austausch und "eine wissenschaftlich fundierte Betrachtung der Themengebiete Islam und arabische Welt."


Das war unser Arabischer Film- und Diskussionsabend zu Marokko

Unser fünfter Arabischer Film- und Diskussionsabend war sehr gut besucht – am 5.3.2014 um 18:45 hatten mehr als 60 Gäste sämtliche Plätze des Filmrauschpalasts in der Moabiter Kulturfabrik belegt, um sich den Film „My Makhzen & Me“ anzusehen und anschließend mit unserem Gast über den Film und das Thema Revolution in Marokko zu sprechen. Der Film „My Makhzen & Me“ nähert sich diesem Thema aus Sicht der protestierenden und unzufriedenen Jugend um die Gruppe des '20. Februar' und deren Internetseite 'Mamfakinch'. Filmemacher und Aktivist Nadir Bouhmouch schildert anhand vieler Youtube-Ausschnitte sowie eigener Aufnahmen und Interviews, wie zunächst auf den Straßen Marokkos gegen die Machtzirkel des Königs demonstriert wird, die Proteste jedoch durch gezielte Taktiken in Form von minimalen Zugeständnissen und Repression des Regimes immer mehr an Schwung verlieren. Zudem wird die schlechte soziale Lage und die mangelhafte Bildung der Bevölkerung kritisiert. Im anschließenden Gespräch konnte Mohammed Masbah (SWP Berlin) durch eigene persönliche Erfahrungen und zudem aus wissenschaftlicher Perspektive viele Fragen des Publikums ausführlich und anschaulich beantworten. So machte er deutlich, dass die Bewegung es nicht schaffte, die gesamte Bevölkerung zu erreichen, welche sich insbesondere nach der Rede des Königs im März 2011 und letztlich aus Angst vor syrischen Verhältnissen zunehmend mit der aktuellen Situation zufrieden gibt. Moderiert wurde die Veranstaltung von Andreas Fricke (14km e.V.), deutsch-englische Übersetzung durch Anja Gebel (14km e.V.). Bei der Organisation halfen Mai Micklisch (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das Filmrauschpalast-Team. Das Restaurant Argana in Moabit (im Eröffnen) sponsorte reichliche marokkanische Köstlichkeiten. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Die nächste Veranstaltung der Reihe findet am Mittwoch, den 2. April ebenfalls im Filmrauschpalast statt.   Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert.


Das war unser vierter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Jordanien)

Letzten Donnerstag (10.10.) konnte sich 14km e.V. über einen weiteren gelungenen Filmabend im Rahmen der Arabischen Film- und Diskussionsreihe freuen. Zu unserem Filmabend mit dem Länderfokus Jordanien erschienen ca. 70 Besucher/innen, davon ca. 30 im Rahmen eines deutsch-jordanischen Studierendenaustauschs (organisiert von Bürger Europas e.V. mit Unterstützung des Auswärtigen Amts). In der gemütlichen Atmosphäre des ofenbeheizten Filmrauschpalast-Kinos in der Kulturfabrik in Berlin Moabit zeigten wir den Film „Recycle“, der die persönliche Geschichte eines ehemaligen Dschihadisten erzählt, der in einem der ärmsten Viertel der jordanischen Großstadt Zarqa lebt und dort Altpapier sammelt, um so seinen Unterhalt zu verdienen. In seinen schwierigen Lebensumständen findet er Halt in der Religion. Doch die soziale und ökonomische Perspektivlosigkeit und ständige Rückschläge bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Der Film wurde anschließend von den anwesenden Jordanier/innen lebhaft diskutiert, dabei ging es insbesondere darum, inwiefern die porträtierten Charaktere und ihr Leben repräsentativ für die jordanische Gesellschaft seien oder nicht. Im Podiumsgespräch und der Publikumsdiskussion mit den Referent/innen Hanna Al-Taher und Dima Al-Kuttu ging es dann einerseits um Jordanien als Einwanderungsland und derzeitiges Ziel zahlreicher Flüchtlinge aus Syrien, und andererseits um soziale und politische Veränderungen im Land seit 2005 bzw. 2011. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Gebel (14km e.V.). Wir bedanken uns bei allen Besucher/innen für Ihr Interesse und die lebhafte Beteiligung, und beim Filmrauschpalast für die gute Vorbereitung und technische Unterstützung! Hier finden Sie ein 20-minütiges Video-Exzerpt der Veranstaltung:                    


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