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Arabischer Film- und Diskussionsabend zu Jordanien, 10.10.13
„Recycle“ (Dokumentarfilm), am 10.10.13 um 19:30 im Filmrauschpalast, Lehrter Straße 35, Berlin Moabit Wir freuen uns, im Rahmen unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe zum Filmabend zu Jordanien einzuladen. Am 10. Oktober zeigen wir den Dokumentarfilm „Recycle“ von Mahmoud al Massad (2007, 82min, Arabisch mit englischen Untertiteln). Der Film erzählt die persönliche Geschichte eines ehemaligen Dschihadisten, der in einem der ärmsten Viertel der jordanischen Großstadt Zarqa lebt und dort Altpapier sammelt, um so seinen Unterhalt zu verdienen. In seinen schwierigen Lebensumständen findet er Halt in der Religion. Doch die soziale und ökonomische Perspektivlosigkeit und ständige Rückschläge bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Die Grenzen zwischen „Gut“ und „Böse“ verschwimmen dabei nicht nur für den Hauptdarsteller, sondern möglicherweise auch für manchen Zuschauer. Auf den Film folgt ein Podiums- und Publikumsgespräch mit der Politikwissenschaftlerin Hanna Al-Taher, einer Gruppe jordanischer Austauschstudenten und jordanischen Moabiter/innen zur Lage palästinensischer und syrischer Flüchtlinge in Jordanien sowie zu den Auswirkungen des „Arabischen Frühlings“ auf das Land. Der gesamte Abend findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Der Veranstaltungsort ist der Filmrauschpalast in der Kulturfabrik in Berlin Moabit, Lehrter Str. 35. Die Lage der Kulturfabrik wird Ihnen hier angezeigt. In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen.
The Suffering Grasses of Syria – Kurzbericht zum 3. Arabischen Film- und Diskussionsabend
Am Mittwoch den 18. September fand unser dritter Arabischer Film- und Diskussionsabend statt – diesmal ging es um Syrien. In dem Dokumentarfilm „THE SUFFERING GRASSES: when elephants fight, it is the grass that suffers” von Iara Lee wird der Konflikt in Syrien (mit Stand von 2012) dargestellt. Verschiedene Interviews, Bilder, Animationssequenzen und Berichte über die Kriegsgeschehnisse spiegeln das Leid und die Frustration der syrischen Zivilgesellschaft wieder, die angesichts der Ausweglosigkeit der Bürgerkriegssituation oftmals zur Beteiligung an gewaltsamen Auseinandersetzungen oder zur Flucht und einem Leben in Flüchtlingslagern gezwungen wird. Der Film geht auch auf die Rolle anderer Länder wie Russland, China und den USA in dem Konflikt ein. Nach der Filmvorführung sprach Hanna Wettig von „Adopt a Revolution“ im Stuhlkreis über den Syrischen Bürgerkrieg, die steigenden Spannungen innerhalb verschiedener sozialer und politischer Gruppen in der syrischen Gesellschaft und beantwortete zahlreiche Fragen und Kommentare aus dem Publikum. Sie erzählte außerdem über die Arbeit von „Adopt a Revolution“, über derzeitige Projekte, Herausforderungen und ging auch auf Kritik an der Arbeit des Vereins ein. Viele Fragen und Anmerkungen des Publikums bezogen sich auf die Flüchtlingsproblematik und auch auf die (tatsächliche und potentielle) Rolle Deutschlands in diesem Zusammenhang. Auch die derzeitige Debatte um eine militärische Intervention und die Verhandlungen über die syrischen Chemiewaffen wurde angesprochen. Der Abend endete mit Überlegungen zu einer zukünftigen Lösung des Konflikts und Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der deutschen Gesellschaft. Die Veranstaltung, zu der sich ca. 30 Teilnehmende einfanden, wurde moderiert von Anja Gebel (14km e.V.), bei der Organisation halfen Johanna Kramer (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das ZK/U-Team. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen und für die engagierte Teilnahme an der anschließenden Diskussion! -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen.
Dritter Arabischer Filmabend am 18.9.13 “The Suffering Grasses” (Syrien)
„THE SUFFERING GRASSES“ (Dokumentarfilm und Diskussion zu Syrien) am 18.9.13 um 19:30 im ZK/U, Siemensstraße 27-49, Berlin Moabit ‚14km – the shortest distance between North Africa and Europe‘ e.V. und das ZK/U laden herzlich ein zum dritten Abend unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe. Am 18. September um 19:30 Uhr zeigen wir den Film „THE SUFFERING GRASSES: when elephants fight, it is the grass that suffers” (2012, 52min, Sprache: Arabisch/Englisch mit deutschen Untertiteln) mit anschließender Diskussion zur Situation in Syrien. In dem Dokumentarfilm von Lara Lee wird die derzeitige Bürgerkriegssituation in Syrien dargestellt, reflektiert in Interviews, Bildern, Animationssequenzen und Berichten über die Kriegsgeschehnisse. Der Fokus des Films liegt auf der syrischen Zivilgesellschaft, die angesichts der Ausweglosigkeit der Bürgerkriegssituation oftmals zur Beteiligung an gewaltsamen Auseinandersetzungen oder zur Flucht gezwungen wird. Der Film geht auch auf die Rolle anderer Länder wie Russland, China und den USA in dem Konflikt ein. Vor dem Hintergrund des Films haben Sie anschließend Gelegenheit, mit syrienstämmigen Moabiter/innen sowie mit Hanna Wettig von „Adopt a Revolution“ über den Syrischen Bürgerkrieg, die Spannungen innerhalb der syrischen Gesellschaft sowie über die Rolle externer Akteure zu sprechen. Können externe Akteure zur Schlichtung des Konflikts beitragen oder nicht? Wie denken Menschen in Syrien über ein eventuelles internationales Eingreifen? Wie könnte der Konflikt anderweitig gelöst werden? (Moderation: Anja Gebel, 14km e.V.). Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. 14km Arabische Filmreihe In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexperten über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Die 14km Arabische Film- und Diskussionsreihe startete am 22.8.13 erfolgreich mit einem Abend zu Ägypten. Unsere zweite Filmvorführung (am 4.9.13) beschäftigte sich mit Flucht und Migration in/aus Palästina.
Das war unser zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Palästina)
Auch unser zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend war gut besucht – am 4.9. um 19:30 hatten sich um die 40 Zuschauer/innen und Teilnehmer/innen im ZK/U eingefunden, um sich den Film „Schildkrötenwut“ anzusehen und anschließend mit unseren vier Gästen über den Film und das Oberthema der Flucht/Vertreibung bzw. Migration von Palästinenser/innen zu sprechen. Der Film „Schildkrötenwut“ nähert sich diesem Thema auf einer sehr persönlichen Ebene an. Die junge deutsche Filmemacherin Pary El-Qalqili versucht über viele Fragen sowie eine gemeinsame Reise nach Palästina ihrem Vater, der Palästinenser ist, näherzukommen, beleuchtet dabei seine gescheiterten Träume von einer Rückkehr und zeichnet seine schwierige Heimat- und Identitätssuche nach. Im anschließenden Gespräch mit Musa El-Qalqili (Hauptperson des Films), Abdallah Hajjir (Imam am ‚Haus der Weisheit‘ in Moabit), Osama Hajjir (BWL-Student aus Moabit) sowie Bernhard Schäfer (Gemeinsame Initiative Humanitäres Völkerrecht Nahost bei Brot für die Welt) ging es um die Rolle von Flucht und Vertreibung insbesondere in den individuellen sowie Familiengeschichten der anwesenden Palästinastämmigen und unterschiedliche Weisen des persönlichen Umgangs damit. Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts wurde im Publikumsgespräch auch die Frage thematisiert, wie Deutschland seinen politischen Einfluss wirkungsvoller für eine Verbesserung der Situation palästinensischer Flüchtlinge nutzen könnte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Gebel (14km e.V.), bei der Organisation halfen Johanna Kramer (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das ZK/U-Team. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Experten über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Unser erster Film beschäftigte sich mit den sozialen Dynamiken, die zur Revolution in Ägypten geführt haben.
Zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Palästina): “Schildkrötenwut”, am 4.9.2013
„Schildkrötenwut“ (Biografie / Dokumentarfilm und Diskussion) Am 4.9.2013 um 19:30 im ZK/U, Siemensstraße 27-49, Berlin Moabit 14km – the shortest distance between North Africa and Europe e.V. und das ZK/U laden herzlich ein zum zweiten Filmabend im Rahmen unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe. Am 4. September um 19:30 Uhr zeigen wir „Schildkrötenwut“ (2012, 69min, Sprache: Deutsch/Arabisch mit dt. Untertiteln) und freuen uns auf eine anschließende Diskussion zu Palästina. Der Dokumentarfilm von Pary El-Qalqili erzählt die Geschichte ihres eigenen Vaters, eines in Deutschland lebenden Palästinensers. Die Filmautorin versucht zu verstehen, warum ihr Vater seine Familie in Berlin zurückließ, um sich in Palästina ein neues Leben aufzubauen, Jahre später aber wieder nach Deutschland zurückkehrte und seitdem im Keller des Hauses lebt, zurückgezogen wie eine Schildkröte in ihrem Panzer. Durch viele Fragen sowie eine gemeinsame Reise nach Palästina bemüht sich Pary El-Qalqili, ihrem Vater näher zu kommen und beleuchtet gleichzeitig seine innere Verlorenheit und schwierige Identitätssuche. Vor dem Hintergrund des Films haben Sie anschließend Gelegenheit, mit Palästina-stämmigen Moabiter/innen sowie mit Musa El-Qalqili (dem Vater der Regisseurin) über die Situation von palästinensischen Migranten zu sprechen. Gemeinsam möchten wir auch die (tatsächliche und potentielle) deutsche Rolle erörtern: Was macht Deutschland zur Schlichtung des Nahostkonflikts und zur Verbesserung der Situation von Palästinenser/innen? Was könnte die deutsche Gesellschaft in diesem Zusammenhang tun? (Die Diskussion findet auf deutsch statt. Moderation: Anja Gebel, 14km e.V.) Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Experten über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Unser erster Film beschäftigte sich mit den sozialen Dynamiken, die zur Revolution in Ägypten geführt haben.