Neokolonialismus
4. De:kolonial Film- und Diskussionsabend
Neokolonialismus in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen
Ort und Zeit: 9. Oktober 2019, 19 Uhr, Kino Moviemento (U Schönleinstraße; Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin) zum Facebook-Event Dieses Mal widmen wir uns im letzen Abend der 14 km de:kolonial Film- und Diskussionsreihe dem Thema "Neokolonialismus in den internationalen Wirtschaftsbeziehungen" und den Fragen: Welche ungleichen und ausbeuterischen Verhältnisse zwischen Europa und Afrika in Form von neokolonialen Wirtschaftsbeziehungen bestehen nachwievor? Welche Rolle nimmt die europäische Wirtschaftspolitik gegenüber der MENA-Region ein, etwa auch in der Entwicklungspolitik. Was können wir als Einzelpersonen tun, um uns diesen Strukturen zu widersetzen? Hierfür schauen wir zunächst den Film "Congo Calling" (DE 2019, 90 Min., OmU, Regie: Stephan Hilpert) und diskutieren im Anschluss mit unseren PodiumsexpertInnen und euch! Stillbild aus Congo Calling Der Osten der Demokratischen Republik Kongo ist eine der ärmsten und unsichersten Regionen der Welt. Hunderte von westlichen Entwicklungshelfern sind vor Ort und wollen die Bevölkerung unterstützen. Unter ihnen Raul, Peter und Anne-Laure. Sie sind hochmotiviert und voller Visionen, doch ihre Situation wirft für sie grundsätzliche Fragen auf. Raul, ein spanisch-französischer Wissenschaftler, muss feststellen, dass er seine Kollegen mit den Projektgeldern zur Korruption verführt und seine Studie über die Rebellengruppen deshalb zu scheitern droht. Peter, ein deutscher Entwicklungshelfer, wird nach 30 Berufsjahren in Rente geschickt, sieht aber außerhalb von Afrika keine Perspektiven für sich. Die Belgierin Anne-Laure hat ihre Stelle als Entwicklungshelferin aufgegeben. Sie arbeitet nun für ein kongolesisches Musikfestival und kämpft mit ihrem regimekritischen Freund und anderen Einheimischen für eine bessere Zukunft. Die Frage, wer oder was für die Armut und Unsicherheit in dieser Region hauptsächlich verantwortlich ist, wird nicht thematisiert und würde den Rahmen dieses Films sprengen. Die Gewichtung liegt auf den drei persönlichen Perspektiven, die viel über das Zusammenleben und Zusammenarbeiten zwischen Europa und Afrika erzählen und die Frage stellt: Wie hilfreich ist die Hilfe des Westens? Stillbild aus Congo Calling Stillbild aus Congo Calling Stillbild aus Congo Calling Filmvorführung „Congo Calling“ (2019; DE 2019, 90 Min., OmU, Regie: Stephan Hilbert) in Anwesenheit des RegisseursPodiumsdiskussion und anschließende Publikumsbeteiligung: Stephan Hilpert: Regisseur des Filmes Congo Calling ; Peter Merten: Protagonist des Filmes und ehem. Entwicklungshelfer; Prof. Andrea Behrends: Sozial- und Kulturanthropologin; Moderation: Julia Baumann Wir freuen uns auf euch! Mit der freundlichen Förderung von:
Projektkoordinator*in gesucht: Film- und Diskussionsreihe „14km de:kolonial“
Projektkoordinator*in Film- und Diskussionsreihe "14km de:kolonial"
Wir suchen vom 17.06.2019 bis 31.12.2019 (6,5 Monate) für unsere Film- und Diskussionsreihe “14km de:kolonial” eine/n Projektkoordinator*in auf Honorarbasis. 14,4km e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Kooperation und Austausch zwischen Europa und Nordafrika/dem Nahen Osten (MENA-Region) fördert, Wissen über die MENA-Region vermittelt und Menschen aus beiden Regionen zusammenbringt. Die Film- und Diskussionsreihe “14km de:kolonial” thematisiert das Verhältnis zwischen Europa und MENA aus postkolonialistischer Perspektive. Hierzu werden ausgewählte Aspekte der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen kritisch beleuchtet und problematisiert, um den Nachwirkungen und dem Fortbestand kolonialistischer Strukturen und Denkweisen in diesen Beziehungen nachzuspüren. Dafür suchen wir eine/n Projektkoordinator*in auf Honorarbasis. Aufgabenbeschreibung Vorbereitung, Organisation und Koordination von 4 Abendveranstaltungen (Filmvorführung mit Diskussion)Konzeption, Durchführung und Dokumentation von 4 Expert*inneninterviewsVerfassen einer Handreichung für Freiwilligendienste auf Basis einer Abendveranstaltung Konzeption und Umsetzung der Öffentlichkeitsarbeit für das ProjektDokumentation der Projektergebnisse auf unserer WebseiteAbrechnung des Projekts und Erstellung der Abschlussberichte an die GeldgeberOptional: Bei entsprechender Eignung kann auch die Moderation der 4 Veranstaltungen von der Projektkoordination übernommen werden; diese wird separat vergütet. Die Tätigkeiten erfolgen in Absprache mit und mit inhaltlicher Unterstützung durch den Vereinsvorstand. Voraussetzungen Erfahrung in Projektmanagement und VeranstaltungsorganisationKenntnisse zu Konzepten wie Postkolonialismus, Neokolonialismus, Critical Whiteness, Rassismus, White SaviourismRegionalkenntnisse zur MENA-Region und/oder AfrikaGewissenhaftigkeit, VerlässlichkeitSehr gute EnglischkenntnisseKontakte zu kritischen NROs, Forschungseinrichtungen und anderen Institutionen sind von Vorteilggf. Moderationserfahrung (s.o.) Die Vergütung aus Projektfördermitteln erfolgt auf Honorarbasis, geplant sind durchschnittlich ca. 40h/Monat zu einem Stundenlohn von 13,75 €. Arbeitsort ist Berlin. Wir freuen uns besonders über die Bewerbung von Menschen mit internationaler Geschichte und von Menschen mit Behinderung. Bitte richtet eure Bewerbung bis zum 02.06.2019 an info@14km.org.