Veranstaltungen

Arabischer Film- und Diskussionsabend zu Marokko, Mittwoch 05.03.14

My Makhzen and Me (Dokumentarfilm), am Mittwoch, 05.03.2014 um 18:45 Uhr im Filmrauschpalast, Lehrter Straße 35, Berlin Moabit Wir freuen uns, im Rahmen unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe zum Filmabend zu Marokko einzuladen. Am 05. März zeigen wir den Dokumentarfilm „My Makhzen and Me“ von Nadir Bouhmouch (2012; 43min; Arabisch, Englisch, Französisch mit englischen und arabischen Untertiteln). Der Film erzählt wie der junge Regisseur im Sommer 2011 sein Heimatland  im Aufruhr wiederfindet, als er von einem Studienaufenthalt in Kalifornien zurückkehrt. Die Aufstände in Tunesien und Ägypten haben sich auf Marokko ausgeweitet. Organisiert von einer Gruppe Studenten namens 'Bewegung des 20. Februar' über Facebook, Twitter, Youtube und eine Webseite namens Mamfakinch versammelt sich die Bevölkerung auf den Straßen und verlangt Veränderungen. Aber der Makhzen (die herrschende Elite) verweigert sich. Der Film untersucht die Motive der Bewegung sowie die Hindernisse im Kampf für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte und gegen Korruption und Armut. Auf den Film folgt ein offenes Podiums- und Publikumsgespräch zur Lage der Proteste und Veränderungen in Marokko sowie ihren Wirkungen auf marokkanische Migrant/innen in Ost-Moabit und Berlin. Die gesamte Veranstaltung findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Der Veranstaltungsort ist der Filmrauschpalast in der Kulturfabrik in Berlin Moabit, Lehrter Str. 35. Die Lage der Kulturfabrik wird Ihnen hier angezeigt.   In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen.   Das Projekt wird im Rahmen des Quartiersmanagements Moabit Ost aus Mitteln des Programms Soziale Stadt (EU, Bund und Land Berlin) gefördert.   Flyer Marokko Download zum Verteilen!


Filmabend im Rahmen der Roadshow von Art/Violence

Filmvorführung ART / VIOLENCE mit Rahmenprogramm, am 27.11. um 19 Uhr (Corona Kinoplex, Kaufbeuren im Allgäu/Bayern) Der Film ART / VIOLENCE dokumentiert die Zeit nach der Ermordung von Juliano Mer-Khamis (2011), Friedensaktivist und Gründer des Freedom Theatre im palästinensischen Flüchtlingslager von Jenin. In einer Mischung aus Interviews, Szenen aus dem Theater, Rückblicken und Animationen dokumentiert der Film alte wie neue Theaterprojekte, aber auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler bei ihrer Arbeit begegnen. Die Filmvorführung ist in ein Rahmenprogramm eingebettet. Dieses beginnt mit einer kurzen Einführung von Dr. Anja Gebel (14km e.V.), im Anschluss an den Film findet ein Referentengespräch mit Christian Artner-Schedler (Pax Christi) zum Thema "Friedensarbeit in Palästina und Israel" sowie eine Publikumsdiskussion statt.                                 Der Verleih sowie die Roadshow von ART / VIOLENCE werden ermöglicht durch den entwicklungspolitischen Filmpreis 'CINEMA fairbindet', gestiftet vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Verleih und Roadshow werden umgesetzt vom Arsenal - Institut für Film- und Videokunst. Das Projekt 'CINEMA fairbindet' wird durchgeführt von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Kooperationspartner: DW-Akademie   Weitere Informationen zum Film: Ein Künstler wird erschossen. Juliano Mer-Khamis - Friedensaktivist, Regisseur und Schauspieler - starb 2011 vor seinem Theater, im Flüchtlingslager von Jenin. Das Flüchtlingslager von Jenin liegt neben der gleichnamigen Stadt im Norden des seit 1967 von Israel besetzten Westjordanlands. Mit mehr als 12.000 Bewohnern ist es eines der größten palästinensischen Flüchtlingslager. Bis heute wurde der Mord nicht aufgeklärt. Mer-Khamis, Sohn einer jüdischen Mutter und eines palästinensischen Vaters, leitete seit 2006 das Freedom Theatre und spielte mit den Mitteln der Kunst gegen die Hoffnungslosigkeit und die Gewalt im Flüchtlingslager an. Außerdem stellte für ihn das Theater eine Möglichkeit dar, Künstlern, ungeachtet von Nationalität und Geschlecht, eine Bühne zu bieten. Der Film "Art/Violence" dokumentiert die Zeit im Freedom Theatre nach der Ermordung Juliano Mer-Khamis': Was soll man mit seinem Vermächtnis anfangen? Wie mit den ohnmächtigen Gefühlen der Trauer und Wut umgehen? Wie geht es mit dem Theater weiter? In einer Mischung aus Interviews, Szenen aus dem Theater, Aufnahmen eines Hip-Hop-Konzerts, Rückblicken und Animationen, dokumentiert der Film alte wie neue Theaterprojekte, aber auch die Schwierigkeiten und Herausforderungen, denen die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler bei ihrer Arbeit begegnen. Die Struktur des Films "Art/Violence" ist in drei Kapitel unterteilt, die sich jeweils auf ein Projekt des Freedom Theatre beziehen: Alice im Wunderland (Lewis Carrol,1865) Alice, die Heldin der Geschichte, folgt einem sprechenden, weißen Kaninchen auf eine phantastische Reise in ein Wunderland voller Widersprüche und Absurditäten in deren Verlauf nach und nach alle bekannten Ordnungssysteme aufbrechen. In der Adaptation des Freedom Theatre entflieht Alice ihrer Realität aus Armut und Unterdrückung. Im Wunderland trifft sie Charaktere, die sie dazu bringen, ihre eigene Identität zu reflektieren und infrage zu stellen, was "richtig" und was "falsch", was "normal" und was "anormal" ist. „Das letzte Stück, bei dem Jul' vor seiner Ermordung Regie führte, war Alice im Wunderland. Ich war die 'Rote Königin' Sie ist die Herrscherin im Wunderland und kontrolliert jeden dort. Sie repräsentiert Führer wie z.B Barak oder Abu Mazen.” (Mariam Abu Khaled) Warten auf Godot (Samuel Beckett, 1952) In While Waiting, der Neuinterpretation des Freedom Theatre von Warten auf Godot, wartet der Zuschauer mit den Protagonisten Didi und Gogo auf den nie erscheinenden Godot. Die im Film gezeigte Realität sowie das Theaterstück sind geprägt von Unsicherheit. Halt bietet einzig der feste Glaube daran, dass im Warten auf Godot ein Sinn liegt. „Selbst wenn wir Schauspielerinnen in einem Theater sind, das kein Theater ist, in einer Heimat, die keine Heimat ist, in einem Land, das kein Land ist, zeigt die Tatsache, dass wir als palästinensische Frauen While Waiting interpretiert haben, dass wir unsere Rechte erlangt haben. Rechte, die uns genommen wurden, Rechte die wir aufgegeben hatten.“ (Batoul Taleb) Warten auf Godot ist eines der meistzitierten Beispiele für das absurde Theater. Bekannt ist das Beharren Becketts auf strenge Geschlechtertreue, der sich das Team des Freedom Theatre durch die weibliche Besetzung der Männerrollen widersetzt. Das Stück beschäftigt sich mit Fragen der Sinnhaftigkeit des Lebens im Angesicht unveränderlicher und unerklärlicher Vorgänge, in der Neuinterpretation werden Ohnmachtsgefühle verarbeitet sowie Geschlechterprobleme thematisiert. Antigone (Sophokles, ca. 442 v. Chr.) Die Heldin des Stückes, Antigone, wendet sich gegen den Willen ihres Onkels, des Königs Kreo. Sie bestattet den Leichnam ihres Bruders, den Kreo wegen Hochverrats hat hinrichten lassen und dessen Begräbnis er verbot. Dafür verurteilt Kreo sie zum Tode. Als die Warnung vor der Rache der Götter Kreo schließlich bewegt, sein Urteil zu ändern, ist es bereits zu spät, Antigone hat sich selbst gerichtet. „Vor dem Mord an Juliano hatten wir begonnen, an Antigone in Jenin zu arbeiten, einem Film, von dem wir hofften, dass er die Komplexität des Strebens nach hoher Kunst, Frauenrechten und der Befreiung von israelischer Besatzung darzustellen vermöge.“ (UdiAloni) Dies dritte und letzte Kapitel im Film folgt Juliano Mer-Khamis zwölfjähriger Tochter, Milay Mer, die sich – ein Jahr nach dem Tod ihres Vaters – vornimmt, einen seiner unverwirklichten Träume umzusetzen: Die filmische Adaptation von Antigone. In Jaffa trifft sie sich mit den bekannten Schauspielern Saleh Bakri und Amer Hlelel sowie Udi Aloni, Mariam Abu Khaled und Batoul Taleb, um eine Schlüsselszene zu drehen. Ihre freie Interpretation thematisiert die patriarchalische Gesellschaftsstruktur der Palästinensischen Gebiete anhand der Frage, ob und wie frei eine Schauspielerin auf der Bühne eigene Ausdrucksformen entwickeln darf.   Festivals und Auszeichnungen Panorama der Berlinale – Weltpremiere / Gewinner CINEMA fairbindet Preis Cinema South Festival (Sderot, Israel) The Jerusalem International Film Festival (Jerusalem, Israel) Documentarist Film Festival (Istanbul, Turkey) Montreal International Documentary Festival - RIDM (Montreal, Canada) MedFilm Festival Rome - Gewinner des "Open Eyes Award 2013"


Das war unser vierter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Jordanien)

Letzten Donnerstag (10.10.) konnte sich 14km e.V. über einen weiteren gelungenen Filmabend im Rahmen der Arabischen Film- und Diskussionsreihe freuen. Zu unserem Filmabend mit dem Länderfokus Jordanien erschienen ca. 70 Besucher/innen, davon ca. 30 im Rahmen eines deutsch-jordanischen Studierendenaustauschs (organisiert von Bürger Europas e.V. mit Unterstützung des Auswärtigen Amts). In der gemütlichen Atmosphäre des ofenbeheizten Filmrauschpalast-Kinos in der Kulturfabrik in Berlin Moabit zeigten wir den Film „Recycle“, der die persönliche Geschichte eines ehemaligen Dschihadisten erzählt, der in einem der ärmsten Viertel der jordanischen Großstadt Zarqa lebt und dort Altpapier sammelt, um so seinen Unterhalt zu verdienen. In seinen schwierigen Lebensumständen findet er Halt in der Religion. Doch die soziale und ökonomische Perspektivlosigkeit und ständige Rückschläge bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Der Film wurde anschließend von den anwesenden Jordanier/innen lebhaft diskutiert, dabei ging es insbesondere darum, inwiefern die porträtierten Charaktere und ihr Leben repräsentativ für die jordanische Gesellschaft seien oder nicht. Im Podiumsgespräch und der Publikumsdiskussion mit den Referent/innen Hanna Al-Taher und Dima Al-Kuttu ging es dann einerseits um Jordanien als Einwanderungsland und derzeitiges Ziel zahlreicher Flüchtlinge aus Syrien, und andererseits um soziale und politische Veränderungen im Land seit 2005 bzw. 2011. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Gebel (14km e.V.). Wir bedanken uns bei allen Besucher/innen für Ihr Interesse und die lebhafte Beteiligung, und beim Filmrauschpalast für die gute Vorbereitung und technische Unterstützung! Hier finden Sie ein 20-minütiges Video-Exzerpt der Veranstaltung:                    


Arabischer Film- und Diskussionsabend zu Jordanien, 10.10.13

„Recycle“ (Dokumentarfilm), am 10.10.13 um 19:30 im Filmrauschpalast, Lehrter Straße 35, Berlin Moabit Wir freuen uns, im Rahmen unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe zum Filmabend zu Jordanien einzuladen. Am 10. Oktober zeigen wir den Dokumentarfilm „Recycle“ von Mahmoud al Massad (2007, 82min, Arabisch mit englischen Untertiteln). Der Film erzählt die persönliche Geschichte eines ehemaligen Dschihadisten, der in einem der ärmsten Viertel der jordanischen Großstadt Zarqa lebt und dort Altpapier sammelt, um so seinen Unterhalt zu verdienen. In seinen schwierigen Lebensumständen findet er Halt in der Religion. Doch die soziale und ökonomische Perspektivlosigkeit und ständige Rückschläge bringen ihn an den Rand der Verzweiflung. Die Grenzen zwischen „Gut“ und „Böse“ verschwimmen dabei nicht nur für den Hauptdarsteller, sondern möglicherweise auch für manchen Zuschauer. Auf den Film folgt ein Podiums- und Publikumsgespräch mit der Politikwissenschaftlerin Hanna Al-Taher, einer Gruppe jordanischer Austauschstudenten und jordanischen Moabiter/innen zur Lage palästinensischer und syrischer Flüchtlinge in Jordanien sowie zu den Auswirkungen des „Arabischen Frühlings“ auf das Land. Der gesamte Abend findet auf Englisch statt. Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. Der Veranstaltungsort ist der Filmrauschpalast in der Kulturfabrik in Berlin Moabit, Lehrter Str. 35. Die Lage der Kulturfabrik wird Ihnen hier angezeigt.   In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen.             


The Suffering Grasses of Syria – Kurzbericht zum 3. Arabischen Film- und Diskussionsabend

Am Mittwoch den 18. September fand unser dritter Arabischer Film- und Diskussionsabend statt – diesmal ging es um Syrien. In dem Dokumentarfilm „THE SUFFERING GRASSES: when elephants fight, it is the grass that suffers” von Iara Lee wird der Konflikt in Syrien (mit Stand von 2012) dargestellt. Verschiedene Interviews, Bilder, Animationssequenzen und Berichte über die Kriegsgeschehnisse spiegeln das Leid und die Frustration der syrischen Zivilgesellschaft wieder, die angesichts der Ausweglosigkeit der Bürgerkriegssituation oftmals zur Beteiligung an gewaltsamen Auseinandersetzungen oder zur Flucht und einem Leben in Flüchtlingslagern gezwungen wird. Der Film geht auch auf die Rolle anderer Länder wie Russland, China und den USA in dem Konflikt ein. Nach der Filmvorführung sprach Hanna Wettig von „Adopt a Revolution“ im Stuhlkreis über den Syrischen Bürgerkrieg, die steigenden Spannungen innerhalb verschiedener sozialer und politischer Gruppen in der syrischen Gesellschaft und beantwortete zahlreiche Fragen und Kommentare aus dem Publikum. Sie erzählte außerdem über die Arbeit von „Adopt a Revolution“, über derzeitige Projekte, Herausforderungen und ging auch auf Kritik an der Arbeit des Vereins ein.  Viele Fragen und Anmerkungen des Publikums bezogen sich auf die Flüchtlingsproblematik und auch auf die (tatsächliche und potentielle) Rolle Deutschlands in diesem Zusammenhang. Auch die derzeitige Debatte um eine militärische Intervention und die Verhandlungen über die syrischen Chemiewaffen wurde angesprochen. Der Abend endete mit Überlegungen zu einer zukünftigen Lösung des Konflikts und Unterstützungsmöglichkeiten von Seiten der deutschen Gesellschaft. Die Veranstaltung, zu der sich ca. 30 Teilnehmende einfanden, wurde moderiert von Anja Gebel (14km e.V.), bei der Organisation halfen Johanna Kramer (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das ZK/U-Team. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen und für die engagierte Teilnahme an der anschließenden Diskussion! -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexpert/innen über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen.


Dritter Arabischer Filmabend am 18.9.13 „The Suffering Grasses“ (Syrien)

„THE SUFFERING GRASSES“ (Dokumentarfilm und Diskussion zu Syrien) am 18.9.13 um 19:30 im ZK/U, Siemensstraße 27-49, Berlin Moabit ‚14km – the shortest distance between North Africa and Europe‘ e.V. und das ZK/U laden herzlich ein zum dritten Abend unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe. Am 18. September um 19:30 Uhr zeigen wir den Film „THE SUFFERING GRASSES: when elephants fight, it is the grass that suffers” (2012, 52min, Sprache: Arabisch/Englisch mit deutschen Untertiteln) mit anschließender Diskussion zur Situation in Syrien. In dem Dokumentarfilm von Lara Lee wird die derzeitige Bürgerkriegssituation in Syrien dargestellt, reflektiert in Interviews, Bildern, Animationssequenzen und Berichten über die Kriegsgeschehnisse.  Der Fokus des Films liegt auf der syrischen Zivilgesellschaft, die angesichts der Ausweglosigkeit der Bürgerkriegssituation oftmals zur Beteiligung an gewaltsamen Auseinandersetzungen oder zur Flucht gezwungen wird. Der Film geht auch auf die Rolle anderer Länder wie Russland, China und den USA in dem Konflikt ein. Vor dem Hintergrund des Films haben Sie anschließend Gelegenheit, mit syrienstämmigen Moabiter/innen sowie mit Hanna Wettig von „Adopt a Revolution“ über den Syrischen Bürgerkrieg, die Spannungen innerhalb der syrischen Gesellschaft sowie über die Rolle externer Akteure zu sprechen. Können externe Akteure zur Schlichtung des Konflikts beitragen oder nicht? Wie denken Menschen in Syrien über ein eventuelles internationales Eingreifen? Wie könnte der Konflikt anderweitig gelöst werden? (Moderation: Anja Gebel, 14km e.V.). Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten.   14km Arabische Filmreihe In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länderexperten über das Thema des Films und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Die 14km Arabische Film- und Diskussionsreihe startete am 22.8.13 erfolgreich mit einem Abend zu Ägypten. Unsere zweite Filmvorführung (am 4.9.13) beschäftigte sich mit Flucht und Migration in/aus Palästina.                    


Das war unser zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Palästina)

Auch unser zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend war gut besucht – am 4.9. um 19:30 hatten sich um die 40 Zuschauer/innen und Teilnehmer/innen im ZK/U eingefunden, um sich den Film „Schildkrötenwut“ anzusehen und anschließend mit unseren vier Gästen über den Film und das Oberthema der Flucht/Vertreibung bzw. Migration von Palästinenser/innen zu sprechen. Der Film „Schildkrötenwut“ nähert sich diesem Thema auf einer sehr persönlichen Ebene an. Die junge deutsche Filmemacherin Pary El-Qalqili versucht über viele Fragen sowie eine gemeinsame Reise nach Palästina ihrem Vater, der Palästinenser ist, näherzukommen, beleuchtet dabei seine gescheiterten Träume von einer Rückkehr und zeichnet seine schwierige Heimat- und Identitätssuche nach. Im anschließenden Gespräch mit Musa El-Qalqili (Hauptperson des Films), Abdallah Hajjir (Imam am ‚Haus der Weisheit‘ in Moabit), Osama Hajjir (BWL-Student aus Moabit) sowie Bernhard Schäfer (Gemeinsame Initiative Humanitäres Völkerrecht Nahost bei Brot für die Welt) ging es um die Rolle von Flucht und Vertreibung insbesondere in den individuellen sowie Familiengeschichten der anwesenden Palästinastämmigen und unterschiedliche Weisen des persönlichen Umgangs damit. Vor dem Hintergrund des Nahostkonflikts wurde im Publikumsgespräch auch die Frage thematisiert, wie Deutschland seinen politischen Einfluss wirkungsvoller für eine Verbesserung der Situation palästinensischer Flüchtlinge nutzen könnte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Gebel (14km e.V.), bei der Organisation halfen Johanna Kramer (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das ZK/U-Team. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen! -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Experten über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Unser erster Film beschäftigte sich mit den sozialen Dynamiken, die zur Revolution in Ägypten geführt haben.          


Zweiter Arabischer Film- und Diskussionsabend (Palästina): „Schildkrötenwut“, am 4.9.2013

„Schildkrötenwut“ (Biografie / Dokumentarfilm und Diskussion) Am  4.9.2013 um 19:30 im ZK/U, Siemensstraße 27-49, Berlin Moabit 14km – the shortest distance between North Africa and Europe e.V. und das ZK/U laden herzlich ein zum zweiten Filmabend im Rahmen unserer Arabischen Film- und Diskussionsreihe. Am 4. September um 19:30 Uhr zeigen wir „Schildkrötenwut“ (2012, 69min, Sprache: Deutsch/Arabisch mit dt. Untertiteln) und freuen  uns auf eine anschließende Diskussion zu Palästina. Der Dokumentarfilm von Pary El-Qalqili erzählt die Geschichte ihres eigenen Vaters, eines in Deutschland lebenden Palästinensers. Die Filmautorin versucht zu verstehen, warum ihr Vater seine Familie in Berlin zurückließ, um sich in Palästina ein neues Leben aufzubauen,  Jahre später aber wieder nach Deutschland zurückkehrte und seitdem im Keller des Hauses lebt, zurückgezogen wie eine Schildkröte in ihrem Panzer. Durch viele Fragen sowie eine gemeinsame Reise nach Palästina bemüht sich Pary El-Qalqili, ihrem Vater näher zu kommen und beleuchtet gleichzeitig seine innere Verlorenheit und schwierige Identitätssuche. Vor dem Hintergrund des Films haben Sie anschließend Gelegenheit, mit Palästina-stämmigen Moabiter/innen sowie mit Musa El-Qalqili (dem Vater der Regisseurin) über die Situation von palästinensischen Migranten zu sprechen. Gemeinsam möchten wir auch die (tatsächliche und potentielle) deutsche Rolle erörtern: Was macht Deutschland zur Schlichtung des Nahostkonflikts und zur Verbesserung der Situation von Palästinenser/innen? Was könnte die deutsche Gesellschaft in diesem Zusammenhang tun? (Die Diskussion findet auf deutsch statt. Moderation: Anja Gebel, 14km e.V.) Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten. -- In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Länder-Experten über die Filme und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Unser erster Film beschäftigte sich mit den sozialen Dynamiken, die zur Revolution in Ägypten geführt haben.            


Erfolgreicher Start der Arabischen Film- und Diskussionsreihe im ZK/U

Die 14km Arabische Film- und Diskussionsreihe startete gestern erfolgreich mit der Vorführung von "We Are Egypt" und einer anschließenden Diskussion zum Film sowie zur aktuellen Lage in Ägypten. Wir konnten uns freuen, ca. 70 Gäste zu begrüßen, die gekommen waren, um sich in der besonderen Atmosphäre des ehemaligen Güterbahnhofs Moabit den Dokumentarfilm von Lillie Paquette anzusehen und anschließend mit Barbara Bishay von Mayadin Al-Tahrir und Mustafa Fahim aus Moabit zu diskutieren. Der Film dokumentiert die letzten 14 Monate vor der ägyptischen Revolution 2011. Die Filmemacherin konzentriert sich dabei vor allem auf die Perspektive der Jugendbewegung 6. April, lässt aber auch zahlreiche andere soziale und politische Gruppen zu Wort kommen und zeichnet auf sehr informative Weise die Dynamiken und Ereignisse nach, die letztendlich zur Revolution führten. In der folgenden Diskussion berichtete Barbara Bishay, die Anfang August von einem Aufenthalt in Ägypten zurückgekehrt ist, eindrucksvoll von aktuellen Geschehnissen, Debatten und der Stimmung in der ägyptischen Bevölkerung, während Mustafa Fahim die derzeitigen Ereignisse mit dem Abstand und der Expertise eines seit 54 Jahren in Deutschland lebenden Ägypters  beurteilte. Moderiert wurde die Veranstaltung von Anja Gebel (14km e.V.), wertvolle Unterstützung bei der Organisation leisteten Johanna Kramer (Praktikantin bei 14km e.V.) sowie das ZK/U-Team. Wir bedanken uns bei allen Gästen für ihr Kommen und beim ZK/U für die tolle Kooperation.  


Film: „We Are Egypt – The Story Behind The Revolution“, 22.8.13

  „We Are Egypt – The Story Behind The Revolution“, 22.8.13, im ZK/U Berlin (Siemensstr. 27) (Dokumentarfilm und Diskussion) 14km – the shortest distance between North Africa and Europe e.V. und das ZK/U laden herzlich ein zur ersten Filmvorführung im Rahmen unserer gemeinsamen Arabischen Filmreihe. In regelmäßigen Abständen zeigen wir Filme, die sich mit verschiedenen arabischen Ländern beschäftigen und diskutieren anschließend mit Gästen aus Moabit sowie mit Experten zum jeweiligen Land über den Film und die aktuelle soziale und politische Situation im jeweiligen Land, immer auch mit Bezug zu Nord-Süd-Verhältnissen. Den Auftakt macht am 22. August um 19:30 Uhr die Vorführung des Films „We Are Egypt – The Story Behind The Revolution“ (2013, 82min, Sprache: Englisch/Arabisch mit englischen Untertiteln) mit anschließender Diskussion. Der Veranstaltungsort ist das ZK/U, Berlin Moabit, Siemensstr. 27. Für eine Wegbeschreibung bitte hier klicken. Der Dokumentarfilm der jungen US-amerikanischen Filmemacherin Lillie Paquette dokumentiert die letzten 14 Monate vor der ägyptischen Revolution 2011. Er beschreibt die (auch für die jetzige Lage relevanten) politischen Dynamiken, die aufgestaute Unzufriedenheit und die immer stärker werdenden Forderungen der Bevölkerung nach Veränderung, die schließlich im Januar 2011 kulminierten. Dabei wird auch die zweifelhafte Rolle der USA in den politischen Angelegenheiten Ägyptens intensiv beleuchtet. Vor dem Hintergrund des Films haben Sie anschließend Gelegenheit, mit Ägypten-Experten aus Moabit sowie mit Barbara Bishay von „Mayadin Al-Tahrir“ über die aktuelle Situation in Ägypten zu diskutieren (Moderation: Anja Gebel, 14km e.V.). Die Teilnahme ist frei, um eine freiwillige Spende wird gebeten.  


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